Unkraut entfernen

Unkraut beseitigung mit einem Gas Brenner © Floki - shutterstock.com

Zählst Du auch zu Denjenigen die ungeduldig auf den Frühling warten damit Du in Deinem Garten Dein Biogemüse anbauen kannst und freust Du Dich auch auf blühende Blumen? Ja? Dann kennst Du sicher auch den grössten Feind, das Unkraut. Es wächst nicht nur in Deinem Garten, sondern es breitet sich ja bekanntlich überall aus, wo Boden ist, wie zum Beispiel in Pflasterfugen, entlang der Hausfassade usw und das in rasender Schnelle.
Um dieser Plage Herr zu werden, gibt es so einige Methoden. Die billigste aber auch zeitraubende Unkrautbekämpfung wäre das Jäten. Es hat den Vorteil dass es 100 Prozent biologisch ist, außerdem kann man so seine eigentlichen Pflanzen schonen und pflegen.
Wenn Du also jetzt jäten willst, kannst Du das auf verschiedene Art und Weisen tun.
Kleine Pflanzen kannst du gegebenenfalls mit der Hand auszupfen. Es gibt aber da einige Unkräuter wo die Wurzeln sehr tief in den Boden wachsen und zudem noch hartnäckig sind, z.B. Löwenzahn. Obwohl Löwenzahn eigentlich eine nützliche Pflanze ist, die eine heilende Kraft hat, Du kannst ihn auch für Leckereien oder Färbemittel nutzen, so gehört er doch nicht in ein Blumen- oder Gemüsebeet. Du stichst ihn am Besten mit einem Unkrautstecher aus. Zur Not geht es auch bei Jungpflanzen mit einem Messer.
Andere Unkräuter kannst Du mit wenig Mühe mit einem Sauzahn aus dem Boden lockern. Mit dem Sauzahn fängst Du 2 Fliegen mit einer Klappe, Du jätest jegliche unerwünschten Pflanzen und lockerst zugleich den Boden auf. Das ist wichtig damit die Wurzeln deiner Saat Sauerstoff bekommen und das Wasser besser bis zu ihnen durch dringt. Wird der Boden nicht aufgelockert, so wird er hart und das Wssser läuft einfach nur von der Erdoberfläche ab, die Pflanzen verdursten.
Leider fehlt auch oft die Zeit zum Unkraut jâten, oder es wächst genau dort wo man weder mit Unkrautstecher noch mit Sauzahn oder sonstigem Material hin kommt geschweige denn mit einem spaten, z.B. entlang der Fassade Deines Hauses. Das ist lästig, schadet wiederum der Mauer und ist unschön.

Alternativen zur Unkrautbekämpfung

Da gibt es einige Alternativen. Ich habe hier einige Beispiele aufgelistet:
Unkrautvernichter sind eine schnelle Lösung, jedoch nicht zu empfehlen. Es ist immerhin ein Gift was nicht nur für Mensch und Tier total schädlich ist, Unkrautvernichter werden für verschiedene Krebsleiden verantwortlich gemacht, sie sind höchst umweldschädlich. In einigen Ländern sind sie sogar verboten.
Hausmittel zur Unkrautbekämpfung gab es früher und gibt es auch heute noch aber sie sind noch lange nicht alle gut.
Hier habe ich einige Haushaltstipps die Du entweder unterlassen sollst oder die Du ohne Furcht anwenden darfst.

Unkraurbekämpfung mit Salz?

Das geht, jedoch scheiden sich da die Meinungen. Verboten oder nicht verboten? Auf jeden Fall besser als Chemie, zumindest an den Orten wo man nicht mit Spaten, Sauzah oder sonstigem herankommt. Und so geht es: Salz in Wasser auflösen, empfohlene Menge: 10 Prozent Salz auf ein Liter Wasser, die Unkräuter damit wässern, die unerwünschten Pflanzen werden so vertrocknen.
Bekämpfung mit Essig ist nur dann erlaubt wenn Du ein fertiges Produkt auf Essigsäurebasis kaufst, machst Du die Mischung selber, hast Du ein ungeprüftes Pflanzenschutzmittel und das ist strafbar.
Wenn Du dich nun doch zu Salz oder Essig entscheiden sollst, dann unbedingt nur zum Beispiel auf Gehwegen, Pflastersteinfugen ( Garageneinfahrt) oder entlang einer Mauer, denn Salz und Essig zerstören sämtliche Pflanzen, da beides biologisch nur sehr langsam abgebaut wird, schadet et im übrigen der Umwelt, also der Natur und den Insekten.
Ein Mittel was ganz und gar unschädlich für die Natur ist, aber auch wiederum nur da wo keine „guten“ Pflanzen wachsen, ist kochend heißes Wasser. Leider ist der Weg vom Herd bis zur Einsatzstelle oft sehr weit und Kochtopf hin und her schleppen verbraucht auch Zeit und Energie, hat man doch noch eine Alternative auch wenn sie doch beschwerlich ist.
Fugen zwischen Pflastersteinen, Gehwegen, entlang einer Mauer kann man auch mit einem Fugenkratzer reinigen, wer keinen zur Hand hat, ein Schraubenzieher tut es zur Not auch.
Ein umweltschonendes Mittel möchte ich Dir aber nicht vorenthalten:
Das Abflammen. Abflammgeräte findest Du in gängigen Gartenmärkten. Diese Methode eignet sich auch wiederum nicht in einem Blumen oder Gemüsebeet, sondern nur da wo Pflastersteine sind. Allerdings sind da einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, immerhin „spielst“ Du hier mit dem Feuer.

Dem Unkrautproblem vorbeugen

Zumindest für das Gemüsebeet kannst Du aber dem ganzen Unkrautproblem vorbeugen, und zwar mit einem Unkrautvlies. Es ist etwas Kosten aufwendig, spart Dir aber im Nachhinein Zeit oder gegebenenfalls den Griff zum Pflanzenschutzmittel.
Du kannst es auch Für ein Blumenbeet benutzen wenn Du dieses neu anlegst. Gemüsebeete legst Du jedes Jahr neu an, Blumen sind aber meistens mehrjährig, deshalb geht es nur bei neu anzulegenden Beeten. Ältere Blumen- und Zierstrauchbeete deckst Du am Besten mit Mulch ab, er dient nicht nur der Unkrautbekämpfung, sondern schützt den Boden vor allem bei warmen Temperaturen vor dem Austrocknen.

Rasenpflege

Ein wichtiges Thema ist auch die Rasenpflege. Auch im Rasen kann sich können sich Unkräuter breit machen. Wenn im Nachbargarten erst mal der Distel blüht, fliegt der Samen – und wächst dort neu wo der Samen gelandet ist, so auch beispielsweise Brennnesseln.
Eine andere bekannte und weit verbreitete Plage ist das Moos. Moos breitet sich vor allem aus wenn das Gras schwach ist, etwa wenn es zuviel und zu früh gewässert wurde und die Wurzeln nur oberflächlich und nicht in die Tiefe wachsen konnten.
Zur Moosbekämpfung solltest Du im Frühjahr Deinen Rasen vertikultieren. Davor solltest Du erst mal Den Rasen mähen und düngen. Je tiefer der Rasen gemäht wurde, je trockener der Boden, desto besser zum Vertikulieren. Am besten machst Du das einmal in der Länge und einmal der Breite. Danach einfach die kahlen Stellen mit neuem Samen ausbessern. Sonstiges was nicht in einen Rasen gehört, ausstechen.
Im Übrigen gilt: Je dichter der Rasen ist desto weniger haben andere Pflanzen Chancen, sich auszubreiten.
Zum Schluss möchte ich dir einen kleinen Gartentipp mitgeben:
Disteln, Brennnesseln und Löwenzahn, die drei Bekanntesten, sind zwar in Deinem Beet Unkräuter, im eigentlichen Sinne aber nicht denn es sind kleine Heiler, Zierpflanzen oder Delikatessen. Du kannst aus ihnen Tee oder Suppe kochen, es fördert die den Blutkreislauf und regt Nieren und Blase an, Distel sind, wenn sie blühen, wunderschöne Zierpflanzen, eignen sich hervorragend zum Trocknen, Du kannst aber auch Dein Salatöl mit Distel verfeinern. Junger Löwenzahnsalat ist eine Delikatesse, später kannst Du von den Blüten Honig oder Gelee machen oder einfach nur zum Färben von z.b. Wolle nutzen. Außerdem sind diese Pflanzen überaus wichtig für Schmetterlinge und Bienen. Wenn Du ein Fleckchen übrig hast dann könntest Du dort ein kleines Beet mit mit Disteln, Brennnesseln und Kompanie anlegen.

Fazit:

Auf jeden Fall muss Du das Unkraut vernichten weil es Deinen Pflanzen nicht nur die Sonne nimmt sondern auch die Kraft aus dem Boden zieht. Die Kraft, die Deine Pflanzen zum wachsen so benötigen.

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