Weihnachtsstern – nicht nur zur Weihnachtszeit ein Hingucker

Weihnachtsstern im Topf © Africa Studio - Shutterstock.com

Der Weihnachtsstern [lat. Euphorbia pulcherrima] ist einer der beliebtesten Zimmerpflanzen der Deutschen, nur von Platz 1 verdrängt durch Orchideen, trotz das die übliche Verkaufszeit nur circa acht Wochen dauert. Heimatland der Christsterne ist ursprünglich Mexiko, dort ist es üblich, das der er zu Sträuchern heranwächst und nicht nur Topfpflanzengröße behält. Sträucher wären für die normalen Verbraucher zu unhandlich und so werden seit Jahren immer kleinere Exemplare gezüchtet.
Zu finden ist die Pflanze in Deutschland seit inzwischen 100 Jahren. In den Sommermonaten wird sie in Gewächshäusern gezüchtet und kommt letztendlich zur Vorweihnachtszeit in den Handel. Inzwischen findet man nicht nur die klassischen Roten Pflanzen, sondern auch viele weitere Farben, von lachsrosa bis zu gelb. Natürlich bleibt der rote Klassiker die meistverkaufte Variante. Die meisten würden vermuten, dass die farbenprächtigen Blätter die eigentliche Blüten sind, doch diese sitzt relativ unscheinbar in der Mitte zwischen den Blättern.

Die richtige Pflege der Pflanzen

Obwohl er nicht danach aussieht, ist der Christstern relativ robust und auch pflegeleicht. Bevor Sie einen Weihnachtsstern kaufen, sollten Sie darauf achten, dass die Knospen in der Mitte noch geschlossen sind. Falls diese nämlich bereits offen oder schon abgefallen sind, ist der Stern kurz vor dem verblühen. Generell reagieren die Pflanzen empfindlich gegenüber Kälte, also sollte man beim Transport gut darauf aufpassen und den Stern passend verpacken. Aus diesem Grund sollte man Stände, bei denen die Pflanzen im Freien stehen, lieber meiden. Der Christstern ist eine Tropenpflanze, bevorzugt es also lieber warm und hell. Trotz dessen verträgt er direkte Sonneneinstrahlung nicht all zu gut und sollte auch vor Zugwind geschützt stehen.

Die richtige Bewässerung

Wie viele Pflanzen verträgt der Stern keine Staunässe. Lassen Sie überflüssiges Wasser also ablaufen oder noch besser: Gönnen Sie Weihnachtssternen ein regelmäßiges Tauchbad, statt sie zu gießen. Hierzu muss der Chrisstern nur aus dem Übertopf genommen werden, der trockene Wurzelballen für einige Minuten in ein Wasserbad getaucht und anschließend das überschüssige Wasser ablaufen lassen. Zusätzlich sollte man den Weihnachtsstern zu seiner Blütezeit ungefähr ein- bis zweimal die Woche düngen.

Die Pflanze ist giftig

Christsterne gehören zu den Giftpflanzen. Wie bei allen Wolfsmilchgewächs tritt bei einem Anschnitt der Stiele eine weißliche Flüssigkeit aus. Diese Flüssigkeit kann zu verschiedenen Reaktionen im Körper führen, unter anderem zu Hautreizungen oder bei verschlucken zu Übelkeit. Für die meisten Erwachsenen ist dies meist jedoch unbedenklich und es gibt keinen bekannte kritische Dosis. Dagegen reagieren Kinder und vor allem (Klein-)Tiere meist heftiger auf dieses Sekret und der Kontakt sollte vermieden werden. Bei Kontakt mit Schleimhäuten sollte man mit viel Wasser spülen und im Notfall auch einen Arzt aufsuchen.

Richtige Überwinterung

Entgegen vieler Meinungen, muss man sich nicht jedes Jahr eine neue Pflanze kaufen. Man kann sie problemlos überwintern und so auch über viele Jahre hinweg behalten. Sorten mit dunklen Blättern sind hierbei übrigens länger haltbar, als die mit hellen Laub. Im Frühjahr verliert der Stern seine gesamten Blätter, um sie danach im Sommer wieder in einem satten Grün nachwachsen zu lassen. Im Sommer kann die Pflanze gerne auch draußen stehen, dann allerdings im Halbschatten. Damit später auch wieder neue Blüten bilden und die Blätter ihre Farbe wieder bekommen, sollten die Pflanzen in der Herbstzeit maximal zwölf Stunden im Licht stehen. Ab Oktober sollte man den Stern in dann in einem Raum stellen, in dem es früh dunkel wird oder die Pflanze gleich für 12-14 Stunden am Tag abdecken.

Den gekauften Stern weiter züchten

Seine gekaufte Pflanze kann man selbst durch Stecklinge weiter vermehren. Die Stecklinge sollten noch circa fünf bis sechs Blätter tragen, um erfolgreich weiter zu wachsen. Nach dem Schnitt sollten die Stecklinge sofort in ein Glas mit warmen Wasser gestellt werden, damit das Austreten der Milchflüssigkeit gestoppt wird. Die Stecklinge können zum in Aufzuchterde, die vorher mit groben Sand vermengt wurde, gesetzt werden und um ein Ansetzen zu beschleunigen kann ein Wurzeltriebmittel zugesetzt werden.

Der Christstern ist also eine farbenprächtige und hübsche Pflanze, die einen jedes Jahr wieder in Weihnachtsstimmung bringt. Mit der richtigen Pflege hat man auch lange an der Pflanze Spaß und kann sie sogar mit einigen Tricks weiter vermehren.

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