Kirschbaum

Kirschbaum in der Blüte © tumsubin - Shutterstock.com

Kirschen sind hierzulande bei Personen jeden Alters sehr beliebt. Deswegen ist es möglich, sie in erster Linie in der Reifezeit im Supermarkt, beim Obstbauer und im Bioladen zu besorgen. Jedoch hat es auch seinen Reiz, einen Kirschbaum im eigenen Garten zu haben und dessen Früchte zu ernten. Nachfolgend erfährst du alles Wissenswerte über Kirschbäume.

Anpflanzung

Kirschen benötigen einen lockeren, humusreichen Boden und genügend Sonne. Bei der Größe sollte man bedenken, dass ein Kirschbaum maximal zwanzig Meter an Höhe erreichen kann. Wenn du lediglich wenig Garten hast, ist es möglich, auf Zwergkirschenbäume oder Halbstämme zurückzugreifen. Zum Einpflanzen eignet sich besonders der späte Frühling oder der frühe Herbst. Containerbäume kannst du immer im frostfreien Boden pflanzen.

Sorten

Süßkirschen unterteilt man in weichfleischige Herzkirschen und in hartfleischige sowie knackige Knorpelkirschen. Ab Ende Mai reifen beispielsweise die Sorten Kassins und Burlat. Im Juli können die Büttners Rote Knorpelkirschen, die Hedelfinger Riesenkirschen, Schneiders Späte Knorpel, Kordia und Regina geerntet werden. Es gibt auch Sauerkirschen, die sich als Frischobst weniger eignen, sich jedoch als Kompott, Marmelade oder in einem Kuchen zubereiten lassen. Die bekannten Sorten Schattenmorellen und Koröser Weichsel sind ab Mitte Juli reif. Viele Kirschsorten benötigen zum Befruchten eine Zweitsorte in der Nähe. Wenn du lediglich einen Baum im Garten möchtest, dann brauchst du eine Sorte, die sich selbst befruchtet. Hierzu eignen sich beispielsweise die Sauerkirsche Gerema, die Süßkirschen Sunburst oder Lapins.

Pflege und Schnitt

Kirschbäume wachsen sehr stark, vor allem Süßkirschenbäume. Wenn dieser nicht regelmäßig zurückgeschnitten wird, ist es möglich, dass er bis zu 30 Meter hoch wird. Neben der mangelnde Gartengröße können die Äste auch zu schwer werden sowie abbrechen. Kirschbäume sollten einmal jährlich zurückgeschnitten werden. Unmittelbar nach der Ernte ist ein Schnitt ratsam, um das Wachstum zu bremsen. Je nach Sorte variiert hier der exakte Zeitpunkt. Ein Schnitt erfolgt jedoch im Monat August oder September. Schneidest du den Kirschbaum im Frühling, regst du ihn zum Wachsen an. Wichtig ist, für das Schneiden einen trockenen Tag zu wählen. Durch Feuchtigkeit wird die Gefahr erhöht, dass Krankheitserreger eindringen. Für den Schnitt eignet sich daher nicht der Herbst, da neben des schlechten Wetters die Baumwunden währenddessen schlechter heilen. Durch den Baumschnitt sollte beim Kirschbaum die Krone ausgedünnt werden.

Selbst die Zweige innerhalb der Krone sollten genügend Wind und Sonne erhalten. Wenn die Zweige allerdings Richtung Baumstamm wachsen, sind diese zu entfernen, weil sie für den Baum besonders kräftezehrend sind. Überkreuzen sich zwei Zweige, muss einer davon beseitigt werden, damit diese sich auf keinen Fall aneinander reiben. Bei der Pflege wird empfohlen, auf zahlreiche kleine Schnitte zu verzichten. Am besten, du schneidest ganze Äste mit einer Baumsäge heraus. So bilden sich weniger Baumwunden, welche für Erkrankungen anfällig sind. Es ist wichtig, dass der Schnitt stets über einen der jungen Seitentriebe erfolgt.

Auch die Seitentriebe am Baumstamm sind auf jeden Fall zu beseitigen. Die Knospengruppe, die mit einem Quirl vergleichbar sind, sollten allerdings stehen bleiben, da sie aufgrund ihrer zahlreichen Blüten später viele Früchte erbringen. Schneidest du so deinen Kirschbaum, ist es durchaus möglich, dass ebenso Schnittstellen mit mindestens zwei Zentimeter Durchmesser entstehen. Diese kannst du mithilfe eines Wundverschlussmittels versorgen. Auf alle Fälle muss die Schnittfläche sauber und glatt sein. Das Holz darf nicht ausfransen. Hierzu muss die Säge oder Baumschere so scharf wie möglich sein.

Krankheiten und Schädlinge

Kirschbäume werden oft von Krankheiten wie etwa die Monilia-Fruchtfäule, die Monilia-Fruchtfäule, die Schotschusskrankheit und die Blattbräune befallen. Durch Pilze werden die Krankheiten ausgelöst. Befallene Pflanzenteile musst du beseitigen und gründlich beseitigen, um eine Ausbreitung der Pilze zu verhindern. Zudem solltest du ebenso die benutzten Schneidewerkzeuge desinfizieren. Bei Kirschbäumen kommen als Schädlinge die Schwarze Kirschenlaus und die Kirschfruchtfliege vor. Es ist möglich, diesen zum Beispiel mit Nematoden, Gelbfallen und Kulturschutznetzen vorzubeugen.

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