Rasentrimmer

Rasentrimmer im Einsatz © Vitalliy - shutterstock.com

Was ist ein Rasentrimmer?

Ein Rasentrimmer ist ein Werkzeug für den Hobby-Gärtner, welches meist aus einem Elektromotor besteht, welcher entweder über einen Akku oder über ein Kabel mit Energie versorgt wird. Auch Modelle mit Benzinmotor gibt es, dazu aber später mehr. Im Prinzip ist jeder Trimmer gleich aufgebaut. Der Motor ist über eine Welle mit dem Schneideblatt oder mit der Fadenkassette verbunden. Durch einen Griff an der Oberseite des Teleskopstiels und am Ende des Rasentrimmers wird das Gerät geführt.

Wofür braucht man einen Rasentrimmer?

Einen Rasentrimmer verwendet man überwiegend um die Rasenkanten auf die gleiche Länge wie den Rasen zu trimmen. Aber warum macht man dies nicht mit dem Rasenmäher? Die Antwort liegt im Detail, denn die Rasenmäher werden oder können nicht über die Kante des Rasens geführt werden. Dies liegt häufig an den Randsteinen oder aus Angst die Blumen im Beet zu zerstören. Diese Gartengeräte, welche meist sehr handlich und auch leicht sind, können nun diese überstehenden Kanten filigran bearbeitet werden. Dem Hobby-Gärtner sind da keine Grenzen gesetzt. Die einen schrägen die Kanten ab und so manch andere arbeiten in Feinarbeit zierliche Rundungen der Kanten heraus.
Zudem kann ein Trimmer Rasenflächen kürzen, die mit einem sperrigen Rasenmäher nicht erreicht werden können. So ist der Rasentrimmer das Gartengerät für Feinarbeiten und der deutlich größere Rasenmäher das Werkzeug für die großen, ebenen Rasenflächen.

Wie geht man mit einem Rasentrimmer um?

Die Bedienung eines Rasentrimmers erscheint recht simpel. Allerdings muss man hier zwischen der Verwendung zwischen Elektro- und Benzintrimmern unterscheiden. Während des Arbeitens kann die elektrische Version durch einen einfachen Knopfdruck in Gang gesetzt werden und ist so entsprechend übersichtlich in der Bedienung. Meist verfügen die elektrischen Trimmer lediglich über An oder Aus. Der Benzintrimmer ist im Betrieb fast identisch. Auch hier liegen die Unterschiede wieder im Detail. Der Gashebel des Motors ist über ein Seil direkt mit dem Vergaser verbunden. So kann die Drehzahl des Motors und der daraus resultierenden Drehzahl des Schneidewerkes bestimmt werden. Allerdings dreht das Schneideblatt aus Sicherheitsgründen nicht, da die Welle meistens über eine Fliehkraftkupplung verbunden ist, die erst ab einer bestimmten Drehzahl des Motors die Kraft übersetzt. Zudem verfügen die meisten Benzintrimmer direkt am Griff einen Ausschalter für den Motor. Dieser fällt bei der elektrischen Variante weg, da der Motor nur bei der Arbeit drehen muss.

Die Geräte besitzen alle eine Kabelkassette in der ein langes Kunststoffkabel oder Kunstofffaden aufbewahrt wird. Die Fäden sind dünner als die Kabel. Dieses Kabel ist das eigentliche Schneidewerkzeug, da es durch die hohe Umdrehungsgeschwindigkeit des Rotors nach außen gedrückt wird, entsteht ein sensenartiger Effekt. Das Kabel hat allerdings den Nachteil, dass es schnell verschleißt und nachgezogen werden muss. Dies geschieht bei vielen Geräten mit einem Knopf an der Unterseite. Das Nachspannen ist bei allen Varianten des Trimmers gleich. Die einzigen Unterschiede können in der Dicke des Kabels auftreten. Da die Kabel irgendwann verschlissen sind, muss die Kassette ausgetauscht werden. Entweder während des Arbeitens durch eine Ersatzfadenspule oder durch erneutes Aufwickeln des Kabels oder auch Fadens auf die verbaute Kassette.

Gibt es Qualtitätsmerkmale?

Ein guter Trimmer zeichnet sich durch einen anpassbaren Teleskopstiel und Griffstücken aus. Denn ergonomisches Arbeiten führt zu Wohlbefinden und Spaß bei der Arbeit. Einige Modelle besitzen zwei Laufrollen, um das belastende Gewicht auf den Gärtner zu reduzieren und eine ebene Laufbahn zu ermöglichen. Auch ein geringes Gewicht ist bei vielen Gärtnern willkommen, denn so können die Geräte rückenschonend und präzise geführt werden.

Auch weitere Funktionen wie zum Beispiel ein selbst nachstellendes Kabelsystem machen das Arbeiten zu einem Vergnügen. Solche Geräte werden oft als Turbotrimmer bezeichnet, da das Schneidewerk quasi permanent durchlaufen kann, weil es für ein manuelles Nachziehen nicht angehalten werden muss.
Bei den höherwertigen Geräten sollte man sich über einige Begriffe im Klaren sein, denn Geräte, die mit easycut betitelt werden, sind besonders einfach zu bedienen, da die Funktionsweise sich intuitiv von selbst erklärt. Smallcut Geräte sind besonders klein und handlich, sodass filigranste Arbeiten auf der Wiese durchgeführt werden können. Meist sind sie auch etwas günstiger als die sogenannten powercut Versionen, die über eine erhöhte Motorleistung verfügen. Schließlich gibt es noch die comfortcut Geräte, welche von allen Varianten die kleinsten sind. Die meisten Modelle können mit einer Hand bedient werden, da sie sehr handlich sind. Zusätzlich gibt es auch für diese Variation auch Rollensysteme und das Arbeiten noch entspannter zu machen

Was unterscheidet den Benzintrimmer von anderen Trimmern und motorbetriebenen Sensen und wann ist es angebracht, sich für den Kauf eines solchen zu entscheiden?
Die elektrischen Varianten sind meist günstig und in ihrer Funktion stark auf das Einsatzgebiet beschränkt. Da sie nur für das Trimmen von Rasen konstruiert wurden, werden Sträucher und anderes Gestrüpp zu schier unmöglichen Hindernissen für den rotierenden Faden. Das Kabelsystem ist lediglich für das Trimmen von Rasen sinnvoll, da es sonst zu ineffizienten Verschleiß kommt. Erst die größere Motorsense verfügt über ein durchschlagkräftigeres Schneidsystem, wie zum Beispiel ein Kunststoffmesser, und mehr Motorleistung, mit der dann ohne Probleme Sträucher abgeschnitten werden können. Die Schnittbreite wird zugleich auch erhöht, da der Motor mehr Leistung hat und somit größere Flächen schneller bearbeitet werden können.
Große Flächen werden nur mit Benzinmotoren zu bewerkstelligen sein. Denn einerseits reicht der Akku von elektrischen Modellen nicht aus oder das Kabel wird bei größeren Strecken zu kurz.

Was ist ein Freischneider?

Freischneider sind die größten Geräte ihrer Klasse. Große, dichte Gestrüppe sind für sie kein Problem. Selbst dünnere Bäume oder auch Brombeersträucher können ohne Probleme dem Erdboden gleichgemacht werden. Der Unterschied zwischen der kleinen Variante und dem gewaltigen Freischeider ist vom Funktionsprinzip gleich Null. Allerdings sind die Freischneider deutlich größer dimensioniert, da sie einerseits über einen starken Zwei- oder Viertaktmotor verfügen und ein deutlich größeres Schneidemesser besitzen.

Da die Freischneider deutlich schwerer als die kleineren Geschwister sind, verfügen fast alle Modelle über ein Tragesystem und einen Zweihändigen Griff, um das Gerät sicher führen zu können.

Freischneider finden ihr Einsatzgebiet überwiegend im gewerblichen Einsatz wieder, um schnell große Flächen zu bearbeiten. Unabhängig von der Vegetation.

Was für Arten von Trimmern gibt es?

Die Rasentrimmermodelle kann man in zwei Kategorien aufteilen. Einerseits die Benzinbetrieben und andererseits die elektrisch betriebenen.
Die Benzinbetriebenen sind in der Anschaffung teurer, dafür aber leistungsstärker und von Strom unabhängig. Allerdings müssen sie auch betankt und gewartet werden.
Die elektrischen Trimmer werden entweder mit Akku oder direkt per Kabel mit Strom versorgt. Akkus sind sinnvoll, wenn nur kleine Flächen schnell und mobil getrimmt werden müssen. Die Kabelvariante ist von allen Trimmern die günstigste Variante mit dem Nachteil, dass man auf das Kabel aufpassen muss und das Einsatzgebiet durch die Kabellänge begrenzt wird.

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