Christrose – Ein Früh- und Winterblüher

Du kannst nie genau wissen, wann diese Schönheit aufzublühen gedenkt. In manchen Jahren musst Du bis Januar darauf warten, in manchen Jahren erfreut sie Dich schon im Dezember mit ihren Blüten. Auf jeden Fall wird die Pflanze nicht sehr hoch, kann gut zurechtgeschnitten werden und gibt jedem Staudenbeet Struktur und eben Blüten im Schnee.

Helleborus – Hübsche Blüten für den Winter

Die Christrose, die Dir vielleicht auch unter dem Namen Schneerose oder Weihnachtsrose bekannt ist, gehört zur Gattung Helleborus, umgangssprachlich besser als Nieswurz bekannt. Nieswurz deshalb, weil früher aus den Wurzeln der Pflanze Schnupftabak hergestellt wurde. Wenn sich der Winter im ganzen Land breit macht und eine dicke Schneedecke den Garten oder Balkon bedeckt, ist es für die meisten Pflanzen viel zu kalt. Nicht aber für die Christrose. Spezielle Züchtungen, wie zum Beispiel die Weihnachtschristrose, blühen bereits im Dezember. Deshalb ist die Pflanze rund um Weihnachten so beliebt. Im Topf gepflanzt, ist die Pflanze eine blühende Dekoration in der Wohnung oder im Haus. Wenn Du die Weihnachtsrose im Topf als Zimmerpflanze verwendest, dann stelle sie eher in den kühleren Schlafbereich. Sehr warme Räume mag die Pflanze nämlich nicht. Später kannst Du sie ins Freie setzen. Achte darauf, dass Du die Christrose langsam an die Kälte gewöhnst. Direkt vom Wohnbereich ins Freie kann der Pflanze schaden.

Volle Blütenpracht durch die richtige Pflege

Die Weihnachtsrose ist ein mehrjähriges, winterhartes Gewächs, das sich besonders hübsch im Steingarten macht. Damit Du Dich an den Blüten erfreuen kannst, solltest Du die Schneerosen in Gruppen setzen und für einen lehmigen Boden sorgen. Einmal in der Woche will die Pflanze gegossen werden und ab und zu braucht sie etwas Dünger. Eine eher anspruchslose Pflanze, die uns im Winter, trotz Kälte und Schnee, mit ihren zahlreichen Blüten erfreut. Empfindlich sind jedoch die flachen Wurzeln. Wähle eine Stelle im Garten, wo die Schneerose in Ruhe wachsen kann. Stellen, an denen Du oft umgraben oder hacken musst, sind als Standort völlig ungeeignet. Die sehr empfindlichen Wurzeln würden sofort Schaden nehmen. Nicht wählerisch hingegen ist die Pflanze in Bezug auf das Sonnenlicht. Sie gedeiht über Jahrzehnte im Schatten, im Halbschatten und direkte Sonne verträgt sie ebenfalls.

Eine Pflanze mit religiöser Bedeutung

Zu Weihnachten ist die Schneerose als Schnittblume sehr beliebt. Schenkt man der Legende Glauben, so war ein Hirte auf dem Weg zum Christuskind nach Bethlehem. Auch er wollte sich von der Geburt des Erlösers überzeugen. Bedingt durch seine Armut, konnte er kein Geschenk für das Neugeborene kaufen und mitbringen. Es war Winter und die Bäume und Sträucher trugen keine Früchte und auch sonst blühten keine Blumen zu dieser Jahreszeit. Da setzte sich der Hirte an den Straßenrand und weinte. Aus den Tränen, die zu Boden fielen, entwickelten sich wunderschöne Blüten, die eine Ähnlichkeit mit Rosenblüten hatten. Voll Freude nahm der Hirte die Blüten, eilte zum Stall in Bethlehem und überreichte dem Christuskind die Christrosen als Geschenk. Selbst wenn die Legende nicht stimmen sollte, der Name weist darauf hin, dass die Pflanzen so kultiviert sind, dass sie rund um Weihnachten erblühen.

Wissenswertes über die Schneerose

Helleborus sind sehr giftig und zwar alle Arten. Vorsicht ist erforderlich, besonders bei Kindern und Haustieren. Die Giftpflanzen können bei Verzehr schwere Vergiftungen verursachen. Die Pflanzenteile enthalten die Stoffe Helleborin und Saponine, die zu starken Magenschmerzen, Krämpfen, Durchfall und Erbrechen führen. Aber auch schon der Saft der Pflanze führt bei Haut- oder Schleimhautkontakt zu Rötungen und Bläschenbildung auf der Haut.

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