Ranunkel

Nahaufnahme weiß/Rosa Ranunkel Blüte © milmed - shutterstock.com

Die Ranunkel Blumen sind sehr hübsch anzusehen, wenn auch ihr Name nicht so edel wirkt. Eingepflanzt werden Ranunkel bereits im Herbst, so erstrahlen sie im Frühling in voller Pracht. Saison haben Ranunkel ab Mai, wenn diese im Garten erblühen. Wer sie als Zimmerpflanze hält, darf sich bereits im März/April über die Blüte freuen. Die Blütezeit liegt bei etwa zwei Monaten, wer die welken Blüten ab und an reinigt, sorgt mit der Reinigung für neue Knospen und sie blüht erneut. So erhältst du eine Blume, die bis in den Sommer Frühlingsstimmung in den Raum bringt.

Wie sehen Ranunkel aus und woher stammen sie?

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Ranunkel gibt es unterschiedlichsten Farben. Weiß, Rosa, Organe, Gelb, Rot und Violett. Jeder kann sich seine Lieblingscoloration aussuchen und somit die passenden Blumen ins Zimmer stellen. Öffnen sich die Blüten, entdeckst du tief im Inneren das grüne Herzstück der Blüte.

Ihren Ursprung haben die Blumen in Zentralasien und nach langen Umwegen kamen diese eines Tages in Europa an. Offiziell bekam sie ihren Namen ebenfalls in Europa. Ranunculus ist die genaue botanische Bezeichnung und bedeutet so viel wie „Fröschlein“. Zurückzuführen ist diese Bezeichnung auf die Tatsache, dass Ranunkel meist in sumpfigen Gebieten wachsen und gedeihen.

Wie fast eine jede Blume, hat auch die Ranunkel eine symbolische Bedeutung. „Ich bewundere deine vielen Reize“ – war die Bedeutung zum viktorianischen Zeitalter. Manche Dame freute sich sicherlich darüber, während andere mit einer Ohrfeige reagierten. Ob jemand nun die Bedeutung kennt oder nicht. Die Blumen sind einfach schön und lassen sich perfekt als Strauß verschenken. Auch heute noch.

Tipp: Häufig werden Ranunkel mit anderen Blumen als Strauß gebunden. Gemeinsam mit Statice, Tulpen, Levkojen und Nerine ist der Blumenstrauß perfekt. Ideal für die Frühlingsvase, die einen jeden Raum noch zauberhafter gestaltet. Auch die eigene Mutter, Freundin oder beste Freundin freut sich sicherlich über solch einen Strauß. Lass dich vom Floristen beraten, dieser stellt dir sicherlich einen perfekten Strauß zusammen, der dir gefällt.

Falls du nicht nur wenige Tage diese Pflanzenvielfalt erleben möchtest, eignet sich die Ranunkel ideal als Kübelpflanze oder direkt in der Wiese. Die Blühphase geht bis in den Sommer hinein und die Ranunkel zeigt sich von ihrer besten Seite. Besonders schön sind die stark leuchtenden Blütenblätter, die wie erwähnt in mehreren Farben verfügbar sind. Auch gibt es Variationen, die bereits mehrere Farben aufweisen. Du möchtest bunte Blumen? Dann ist die Ranunkel einzigartig und perfekt für dich. Ob Garten, Terrasse, Balkon oder Fensterbrett. Die Ranunkel gedeiht überall dort, wo es sonnig bis schattig ist. Generell ist die Pflanze eher anspruchslos. Einziger Nachteil ist, sie neigt zu Schädlingsbefall und es handelt sich um eine giftige Pflanzenart.

Die Vorlieben der Ranunkel

Ranunkel mögen einen feuchten Boden. Ob im Beet oder Topf ist den Pflanzen egal, wichtig ist nur, dass die Erde möglichst feucht bleibt. Dabei darf sich aber keine Staunässe bilden. Deswegen solltest du immer einen Topf mit Loch verwenden und es mit dem Gießen nicht übertreiben. Wird die Pflanze im Freien eingepflanzt, solltest du dafür sorgen, dass sie tagsüber Sonne bekommt. Ausgenommen zur Mittagszeit, da sollte sie geschützt sein. Wähle am besten einen Platz aus, der mittags Schatten spendet. Auch andere Pflanzen, wie zum Beispiel die Gänsekresse sorgen für einen natürlichen Schatten. Pflanze diese daneben und deine Ranunkel ist bestens geschützt.

Je nachdem wann die Pflanze gepflanzt wurde, liegt die Blütezeit zwischen Mai und Juni. Im Topf wie gesagt, bereits ab März. Wichtig! Während die Ranunkel blüht, solltest du sie oft gießen. Ebenfalls benötigen die Pflanzen solange Dünger, bis die Blätter von alleine abfallen. Dies ist ein Zeichen, dass sich die Ranunkel langsam auf den Winter vorbereitet.
Die Vermehrung der Gewächse findet entweder durch Brutknöllchen oder durch Samen statt. Diese kannst du nach Abfall der Blätter abnehmen und frostfrei über den Winter lagern. Bestenfalls wird ein Winterschutz aus Reisig und Kompost empfohlen, die ideale Temperatur liegt bei 10 – 12°C.

Die Zwiebel der Ranunkeln richtig vorbehandeln

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Wer Ranunkel pflanzen möchte, sollte sich im Vorfeld um die Zwiebel kümmern. Diese benötigt eine spezielle Vorbehandlung. Nur so gedeihen das Gewächs im nächsten Jahr prachtvoll. Wer denkt, dass die Ranunkel Zwiebel wie Speisezwiebel aussehen, täuscht sich gewaltig. Diese erinnern eher an Knollen, aber wie so häufig, werden diese in der Pflanzenfachsprache als Zwiebel bezeichnet. Ferner gibt es die Überdauerungsorgane, die an Tintenfische erinnern. Diese besitzen mehrere kleine tentakelartige Wurzelgebilde, die oben miteinander verbunden sind. Der Trieb findet genau an dieser Stelle seinen Weg nach draußen, wenn die Zeit im Frühjahr gekommen ist. Die Knollenfarbe ist hellbraun bis ockerfarben.

Ranunkel Zwiebel kannst du entweder im Topf oder im Garten einpflanzen. Im besten Fall übernimmst du diese Aufgabe im Herbst. Der Zeitpunkt ist hier jedoch weniger wichtig als folgende Tipps, die du beachten solltest.

Achte darauf, dass die Zwiebeln gesund sind. Sortiere bereits beim Abnehmen der Zwiebeln von der Pflanze all jene aus, die beschädigt sind. Kontrolliere die Zwiebel mehrmals über den Winter, ob diese noch in Ordnung sind. Es macht keinen Sinn beschädigte Zwiebeln anzupflanzen, weil sich dadurch nur andere Pflanzen infizieren. Weiche die Zwiebeln vor dem Einpflanzen mehrere Stunden im Wasser ein und verwende für dein Bett durchlässige Erde. In der Regel handelt es sich dabei um ganz normale Blumenerde. Egal, ob Topf oder Bett. Pflanze die Ranunkel etwa 5 cm tief unter die Erde ein, mit den Tentakeln nach unten. Nähere Informationen findest du direkt in den Kapiteln, wo es ums Bepflanzen geht.

Zum Vermehren die Brutknollen vorsichtig abtrennen

An den Zwiebeln selbst wachsen im Sommer sogenannte Brutknollen. Diese sind ein wenig kleiner als die Mutterknolle an sich. Sobald du die Mutterknolle herausgräbst, nimmst du diese Brutknollen ab. Diese dienen, wie der Name schon sagt, um eine neue Pflanze auszubrüten. Wichtig ist dabei, dass du die Zwiebel wie bereits erwähnt, schonend überwinterst. Folgende Merkmale solltest du dabei beachten: kühl, dunkel, trocken, luftig und frostfrei.

Ranunkeln im Topf anpflanzen

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Du besitzt keinen eigenen Garten, möchtest aber trotzdem nicht auf deine Ranunkeln verzichten? Kein Problem. Verwende hierfür einfach einen Topf. Diese Pflanze überlebt nicht nur im Garten, sie kann sich ein Leben als Topfpflanze sogar ziemlich gut vorstellen. Besonders schön wirken die Blumen am Balkon aber auch am Fensterbrett zauberst du dir Frühlingsstimmung in den Raum. Noch dazu sind Ranunkeln ziemlich anspruchslos. Ein Tipp am Rande bevor du anfängst mit der Pflanze zu hantieren: Trage stets Gärtnerhandschuhe. Ranunkeln sind nämlich ziemlich giftig. Dass du diese auch nicht verspeisen solltest, erklärt sich hiermit wohl von selbst. In den folgenden Kapiteln bekommst du all jenes Wissen vermittelt, das du für die Haltung deiner Ranunkeln benötigst.

Die optimale Topfgröße wählen

Ranunkeln fühlen sich in vielen Materialien wohl. Sie mögen Plastik, Terrakotta, Stein und auch andere Topfarten. Außerdem muss das Gefäß nicht groß sein. Die Wurzel schlägt nicht so stark um sich, weil die Pflanze jedes Jahr quasi das Zeitliche segnet und die Zwiebel im nächsten Jahr das Licht der Welt erneut erblickt. Reinkarnation vom Feinsten. Wähle am besten einen Topf mit 15 bis 20 cm Durchmesser. Pflanzt du keine Zwiebel sondern Samen, genügt ein Durchmesser von 10 cm. Wird die Pflanze zu groß, kannst du diese immer noch umpflanzen.

So setzt du die Zwiebel in den Topf

Weiche die Zwiebel 4 bis 6 Stunden in Wasser ein. In der Zwischenzeit füllst du deinen Topf zur Hälfte mit Erde voll. Achte dabei darauf, dass es eine gute Drainage entsteht. Danach legst du die Zwiebel in die Erde. Die Tentakelfüsse nach unten richten. Zum Abschluss bedeckst du alles mit einer weiteren 5 cm Schicht Erde. Gieße deine Pflanze und achte dabei darauf, dass keine Staunässe entsteht.

Finde den passenden Standort

Falls du einen Balkon hast und dort nicht den ganzen Tag die pralle Sonne scheint, ist dieser Ort ideal für deine Pflanze. Auch ein Fensterbrett oder Blumenkasten ist ideal. Gleiches gilt hier. Die Sonne darf zwar scheinen, sollte jedoch zu Mittag nicht zu extrem sein. Achte ferner darauf, dass die Pflanze nicht in die Hände von Kindern oder Haustieren gelangt. Ranunkeln sind giftig!

So pflegst du die Ranunkel richtig

Egal ob im Topf oder im Beet. Ranunkeln benötigen zwischendurch Pflege. Zwar sind diese nicht besonders anspruchsvoll, ein wenig Aufmerksamkeit wünscht sich jedoch fast jede Pflanze. Bemerkst du bereits vertrocknete Blüten oder Blätter, solltest du diese entfernen. Damit beugst du Krankheiten und Schädlinge vor. Außerdem benötigen die Ranunkeln Dünger und Feuchtigkeit.

Während der Blütenphase ist das Gießen besonders wichtig. Gieße die Blumen am besten jeden Tag. Die Erde sollte stets feucht sein, darf aber keine Staunässe bilden. Das Wasser ist wichtig für die Blüten, die in voller Farbkraft erstrahlen und dazu täglich Nachschub an Feuchtigkeit brauchen.

Verwelken die Blüten langsam und es erscheinen neue kleine Knospen, kannst du das Gießen einschränken. Lass ruhig ein paar Tage aus und sorge dafür, dass die Erde ein wenig austrocknet. Die Pflanze bemerkt somit auf natürliche Art, dass ihre Zeit für den Winterschlaf bald gekommen ist. Extratipp: Steht die Pflanze fast nur im Schatten, benötigt sie generell weniger Wasser. Gleiches gilt, wenn du die Ranunkeln erst am Abend gießt. Je mehr Sonne, desto mehr Wasser, weil die Erde dadurch natürlich schneller trocknet.

So düngst du deine Ranunkel

Ranunkel mögen Dünger, weil du damit die Blühphase verlängerst und ihre Abwehrkräfte stärkst. Keine Angst, du musst hier nicht mit schweren Geschützen aufwarten. Besonders gerne mögen Ranunkel Brennnessel Aufgüsse oder Flüssigdünger speziell für Blühpflanzen. Diesen bekommst du in jedem Gartenfachhandel. Dünge die Pflanze solange, bis die Blätter trocknen und abfallen. Dies ist in der Regel im Herbst der Fall. Ein Dünger ist nicht Pflicht, jedoch ein gut gemeinter Rat, um die Schönheit dieser Pflanze lange zu erhalten und die Blühdauer zu verlängern. Schließlich möchtest du dich auch eine Zeit lang daran erfreuen. Verwende ruhig unterschiedliche Dünger, um den Nährstoffgehalt des Bodens auszugleichen. Generell wird empfohlen, alle zwei Wochen zu düngen.

Sind Ranunkeln einjährig oder mehrjährig?

Ob sonnengelb, karminrot oder weiß. In Ranunkeln verliebt sich fast ein jeder. Eine Frage, die sich viele stellen: Handelt es sich dabei um einjährige oder mehrjährige Pflanzen? Eindeutig mehrjährig. Die Ranunkel besteht aus einer Knolle, die wiederum Brutknollen erzeugt. Diese werden im Herbst von der Mutterknolle abgenommen und gelagert. Die Pflanze samt Mutterknolle wird wieder in die Erde gepflanzt, wo sie bis Frühling Winterschlaf hält. Im April treibt sie erneut aus. Zu beachten gilt, dass Knollen unter -10° C erfrieren, wenn diese 5 cm unter der Erde liegen. Nimmt es solche Temperaturen bei dir in der Region an, solltest du die komplette Pflanze doch nicht wieder eingraben, sondern an einem Platz überwintern lassen, der frostfrei bleibt. Töpfe oder Holzkisten mit Erde sind der ideale Ort für die Überwinterung. Wichtig: Die Pflanze benötigt über den Winter keinerlei Wasser oder Dünger. Lass sie einfach in Ruhe bis zum nächsten Frühling, wo diese ihre Farbenpracht erneut präsentiert.

Abhängig von der Lebensdauer ist ferner der richtige Standort wichtig. Dieser sollte halbschattig sein und die Erde darf keine Staunässe bilden. Achte im Frühjahr bis zum Herbst darauf, dass die Erde feucht bleibt. Dünge das Beet regelmäßig, stelle jegliches Gießen und Düngen im Winter ein, entferne alte bzw. beschädigte Pflanzenteile, wie Blüten und Laub. Kontrolliere deine Pflanze regelmäßig auf Schädlinge, weil diese ziemlich anfällig dafür ist. Hältst du dich daran, wird dich diese Pflanze sicherlich viele Jahre begleiten.

Die Ranunkel im Garten pflanzen

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Falls du Ranunkeln im Garten pflanzen möchtest, gelten fast die gleichen Regeln wie bei der Topfpflanze. Wie mehrfach erwähnt, zu viel Sonne mögen Ranunkeln nicht. Pflanze die Blumen am besten dort, wo die Sonne zu Mittag nicht direkt aufs Beet scheint. Alternativ kannst du andere Pflanzen hierfür verwenden, die den Ranunkeln Schatten spenden. Außerdem mögen sie es kühl und feucht. Staunässe ist Tabu, weil sich dadurch die Knollen zersetzen können, außerdem wird dadurch die Bildung von Schimmel begünstigt. Am wichtigsten ist somit die Qualität der Erde. Bereite diese gut vor, bevor du die Knollen einsetzt, dann steht dem Gedeihen nichts im Weg.

Ranunkeln für den Garten vorbereiten

Wie bei der Kübelmethode bereits erwähnt. Lege die Knollen einige Stunden ins lauwarme Wasser. Was bislang noch nicht erklärt wurde. Für was ist diese Prozedur eigentlich gut? Damit lässt sich herausfinden, ob die Ranunkeln noch leben oder nicht. Den Unterschied wirst du selbst bemerken. Bevor du diese ins Wasser gibst, sind die Knollen ziemlich trocken. Nach dem Wasserbad haben diese wieder eine glatte Oberfläche und wirken prall. Ein Zeichen dafür, dass es sich um eine gesunde Ranunkel Zwiebel handelt. Jene, die bereits abgestorben sind, nehmen kein Wasser mehr auf und wirken auch danach noch sehr dünn und unauffällig. Diese kannst du im Fall der Fälle entsorgen. Die gesunde Zwiebel verwendest du für dein Gartenprojekt.

Möchtest du deine Ranunkel direkt im Garten anpflanzen oder diese vorziehen? Das Vorziehen ist wie bei der Topfmethode bereits am März möglich. Setze Sie in einen Topf mit den Tentakeln nach unten und bedecke die Knollen mit 3 cm Erde. Danach wie mehrmals erwähnt gilt: gießen, gießen und nochmals gießen. Nur darf dabei keine Staunässe entstehen. Ende April kannst du diese in den Garten aussetzen. Warte bis der letzte Frost vorüber ist, weil Ranunkeln diesen überhaupt nicht vertragen. Sollte es Mitte April schon 30°C haben, kannst du die Pflanze natürlich bereits da aussetzen. Beobachte den Wetterbericht gut. Problematisch wird es ab -10°C. Das kommt im April in vielen Regionen selten vor. Entscheidend ist natürlich, wo du genau wohnst. Falls du in Spanien oder am Nordpol sesshaft bist, solltest du dich nach einer regionalen Anleitung umsehen, weil andere Länder bedeuten auch andere Möglichkeiten.

Draußen gehst du genauso vor wie beim Topf. Grabe ein Erdloch, stecke die Zwiebel etwa 5 cm in die Erde und schaufle das Loch wieder zu. Fertig ist die ganze Gartenarbeit. Danach gießt du deine Pflanze und in einigen Wochen darfst du dich auf blühende Blumen freuen. Vergiss nicht alle zwei Wochen das Beet zu düngen, somit hast du noch länger Freude mit deinen Ranunkeln.

Ranunkeln verschneiden

Ist es notwendig Ranunkel zurückzuschneiden, sodass diese besser wachsen? Unbedingt notwendig ist es nicht, weil Ranunkeln nicht viel Pflege benötigen. Dennoch sei dir empfohlen jene Stellen abzuschneiden, die bereits vertrocknet sind. Damit sorgst du dafür, dass die Ranunkeln längere Zeit blühen. Dies hat in etwa den gleichen Effekt wie das Düngen. Unterlässt du dies blüht die Ranunkel auch, nur wird sie sich schneller in den Winterschlaf begeben als notwendig. Werden alte Teile entfernt, hat die Ranunkel mehr Kraft und sorgt noch in derselben Saison für neuen Austrieb. Spezialtipp: Entferne die alten Blüten bereits vor dem Verwelken. Die ersten Anzeichen bemerkst du, in dem die Blüte ihre Kraft verliert und langsam den Kopf nach unten hängen lässt. Schneide Sie rechtzeitig und der Ranunkel bleibt für neue Triebe mehr Energie.

Überwinterung der Ranunkel

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Wie du bereits mehrmals erfahren hast, Ranunkeln mögen Frost überhaupt nicht. Sie mögen es zwar feucht und kühl, doch ab -10°C ist es mit ihnen vorbei. Deswegen solltest du im Winter dafür sorgen, dass diese nicht erfrieren. Zu Beginn stellt sich die Frage. Möchtest du die Knollen in der Erde lassen oder im Topf überwintern lassen? Für eine der beiden Methoden musst du dich entscheiden. Wohnst du in einer Region, wo es im Winter wirklich kalt und eisig wird, solltest du nicht lange darüber nachdenken. Grabe Sie besser aus, sonst kannst du sie im Frühjahr entsorgen. Lässt du die Knollen in der Erde, decke diese mit Kompost und Reisig ab. Damit sorgst du für einen Extraschutz in der kalten Jahreszeit und darfst dich im Frühjahr auf neue Blüten freuen.

Lagerst du die Knollen im Haus, solltest du einen Ort wählen, der konstant 7°C beträgt. Ein wenig drunter oder drüber sind nicht schlimm, jedoch liegen 7°C in einem guten Bereich, den Ranunkeln mögen. Entferne sämtliche Pflanzenreste von der Ranunkel und grabe diese komplett aus. Die Knollen werden an einem dunklen, trockenen Ort gelagert. Ein Keller ist ideal oder auch eine Abstellkammer, wo nicht geheizt wird. Im Frühjahr holst du die Ranunkel hervor und vergräbst diese erneut in die Erde.

Ranunkel erfolgreich umtopfen

Gräbst du die Knollen im Herbst aus, musst du das Umsetzen nicht wirklich beachten. Anders schaut die Sache aus, wenn die Ranunkeln stets in derselben Seite verweilen. In dem Fall solltest du die Knollen alle zwei bis vier Jahre umtopfen bzw. umsetzen. So hat der Boden die Möglichkeit sich zu erholen und neue Nährstoffe zu tanken. Bei jenen Blumen die im Topf verweilen, wechselst du die Erde alle zwei Jahre, um den Ranunkeln die notwendigen Nährstoffe zu garantieren. Da Ranunkel nicht wachsen ist es nicht notwendig nach einigen Jahren einen größeren Topf zu verwenden. Es sei denn, es sind viele Brutknollen vorhanden, die mehr Platz benötigen. Ist deine Pflanze besonders fruchtbar, kannst du ihr diesen Gefallen natürlich tun.

Gibt es Schädlinge und Krankheiten?

Besonders anfällig sind Ranunkeln für Mehltau. Ist die Pflanze davon betroffen, diese unbedingt aus dem Topf oder Beet eliminieren und entsorgen. Ist eine Blume krank, solltest du auch alle anderen im Beet kontrollieren, ob diese infiziert wurden. Im Notfall kannst du auch entsprechende Schutzmittel verwenden, sodass die Restlichen nicht auch krank werden. Schnecken mögen Ranunkeln ebenso gerne. Diese fressen manchmal über Nacht komplette Pflanzen weg, inklusive der Knolle. Es kann durchaus passieren, dass du eines Morgens bei deinem Beet vorbeikommst und die Ranunkeln sind verschwunden. Deswegen ist es wichtig deine Pflanzen ab und an zu kontrollieren. Sind Schnecken anwesend, entfernst du diese am besten mit Schneckenkorn, um die mühsamen Dinger los zu werden. Außerdem treten häufig Blattläuse auf, diese behandelst du mit Pflanzenschutzmittel oder mit Marienkäfern. Zwar sind Schädlinge nervig, es gibt jedoch gute Möglichkeiten diese abzuwehren. Wichtig ist bloß, dass du diese rechtzeitig bemerkst, sonst ist deine Pflanze eines Tages vom Erdboden verschluckt.

Ranunkel trocknen lohnt sich

Ranunkeln sehen wunderschön aus, wenn diese in der Vase stehen und den Raum mit Ihrer Schönheit beglücken. Doch jede Schönheit verwelkt eines Tages, wie auch die der Ranunkel. Kannst du dich nicht von deinen Ranunkeln trennen? Möchtest du die Schönheit auch nach der Blütezeit bewahren? Es besteht die Möglichkeit sie natürlich zu konservieren. Wie das funktioniert erfährst du im folgenden Abschnitt:

Ranunkeln werden oftmals aus Liebe verschenkt, nicht selten finden sich diese im Brautstrauß wieder. Solch einer ist eine Besonderheit, die kaum eine Braut weggeben möchte. Die Erinnerung kannst du erhalten, in dem du den Ranunkel Strauß auf natürliche Art trocknen lässt. Zwar ist er danach nicht so frisch wie zuvor, aber auch in getrockneter Form machen Blumen eine gute Figur. Dekoriere damit zum Beispiel das Schlafzimmer oder hänge den Strauß in der Küche auf. Möglichkeiten zur Dekoration gibt es schließlich genügend. Getrocknete Ranunkeln oder auch andere Blumen machen sich samt Stielen besonders schön auf Geschenkverpackungen. Trockene Blüten kannst du als Dekoration auf den Tisch streuen oder räuchern. Möglichkeiten gibt es viele die Blumen lange nach der Blüte noch zu präsentieren.

Wie trocknet man Ranunkeln richtig?

Blumen solltest du direkt nach dem Aufblühen zum Trocknen aufhängen. Sind die Blüten einmal verwelkt, macht es kaum noch Sinn, weil die Schönheit bereits verblasst ist. Entferne bereits verwelkte Blätter und Blüten und binde die noch erhaltenen Blüten direkt zusammen. Danach hängst du die Ranunkel kopfüber in einem luftigen, dunklen und trocknen Raum auf. Am besten geeignet ist der Hausflur, Dachboden oder Keller. Vermeide sonnige Standorte oder jene, die zu hell sind. An solchen Orten verblassen die Farben viel zu schnell und dies wäre schade um die schönen Blüten. Die Trockenzeit selbst dauert etwa ein bis zwei Monate. Ist der Strauß trocken kannst du diesen mit Klarlack einsprühen. Dieser verhindert, dass die Blüten brüchig werden und so bleiben die Blumen lange in ihrer Schönheit erhalten. Lass den Lack einige Zeit trocknen, bevor du den Strauß als Dekoration verwendest.

Wo kann man Ranunkeln kaufen?

Ranunkeln gibt es in unterschiedlichen Formen an verschiedenen Standorten zukaufen. Hier gilt es logisch zu denken. Schnittblumen bekommst du direkt bei Floristen, manchmal auch im Supermarkt oder in Läden, wo Schnittblumen verkauft werden. Jene Pflanzen, die für die Schnittblumengewinnung gezüchtet werden, blühen meist schon im Januar/Februar. Ab diesem Zeitpunkt kannst du die Ranunkel sogar schon als Schnittblume erwerben.

Möchtest du Ranunkel Zwiebeln kaufen, holst du dir diese am besten im Gartenfachhandel oder im Baumarkt mit Gartenabteilung. Dort, wo es viele Blumenzwiebeln zu erwerben gibt, sind in der Regel auch Ranunkeln erhältlich. Ebenso die Samen, falls du deine Blumen von Grund auf züchten möchtest. Falls du keine Lust hast Zwiebel zu überwintern oder auch den Platz oder die Möglichkeit nicht hast, bekommst du die frischen Zwiebeln rechtzeitig im Fachhandel zu kaufen. Pflanze diese einfach jedes Jahr neu ein und du ersparst dir im Herbst eine Menge Arbeit. Dies macht vor allem in einer Wohnung Sinn, wo es keine guten Möglichkeiten zur Überwinterung gibt.

Bestellen kannst du Zwiebel und Samen auch im Internet. Immer mehr Pflanzen werden über das Web verkauft und an Gartenfans versendet. Achte darauf, dass die Zwiebel eine gute Qualität haben. Erkundige dich im Vorfeld genau, wo du deine Ranunkeln erwirbst. Ist der Onlineshop seriös? Handelt es sich um Bioqualität? Am Pflanzenmarkt wird viel Schindluder getrieben. Informieren ist besser als sich nachher zu ärgern. Schließlich möchtest du, dass deine Blumen erblühen und nicht verwelken, bevor sie überhaupt eingepflanzt wurden.

Ebenso lassen sich Schnittblumen übers Web bestellen. Falls du nicht weißt, wo du Ranunkeln besorgen kannst oder dir die Blumen beim Floristen zu teuer sind, im Internet gibt es häufig Angebote, die sich lohnen. Lass zum Beispiel einen Strauß zusammenstellen und diesen deiner Mutter zu Muttertag schicken. Oder du beschenkst dich einfach selbst. Viele Wege führen zur Ranunkel, welchen du gehst bleibt dir überlassen.

Sind Ranunkeln giftig?

Ja Ranunkeln sind giftig und dies gilt für sämtliche Ranunkelarten. Falls du Haustiere besitzt oder sich Kinder im Haushalt befinden, solltest du eventuell auf Ranunkel Pflanzen verzichten. Tiere fressen manchmal Blätter und Blüten, und dies könnte zur tödlichen Gefahr werden. Auch für Kleinkinder, die es nicht besser wissen und sich der schönen Blume nicht entziehen können. Sollte es dazu kommen, muss sofort ein Arzt konsultiert werden. Informiere diesen über die Pflanzenart, um die notwendigen Behandlungsschritte einzuleiten. Ranunkeln im Garten sind oftmals eine Gefahr, die sich nicht immer vermeiden lässt. Treten Vergiftungserscheinen auf, unbedingt zum Arzt gehen.

Diese Vergiftungserscheinung können auftreten:

  • Durchfall und Erbrechen
  • Magenschmerzen
  • Zittern
  • Übermäßiges Speicheln
  • Übelkeit
  • Ohnmacht
  • Kopfschmerzen
  • Ausschläge und Reizungen der Haut
  • Starkes Hecheln oder Schwitzen
  • Blutungen

Können Ranunkel als Heilpflanzen eingesetzt werden?

Heilpraktiker verwenden Ranunkeln auch als Heilpflanzen. Selbstversuche sollten jedoch nicht unternommen werden, weil hier Fachwissen von Nöten ist. Getrocknete Pflanzen werden häufig gegen Warzen, Rheuma, Ischias-Probleme, Hautkrankheiten und Arthritis eingesetzt. Die Nebenwirkungen überwirken jedoch bei dieser Pflanze. Sichtbar anhand der Symptome, die bei einer Vergiftung auftreten können. Deswegen solltest du damit wirklich vorsichtig umgehen.

Falls du an diesen Beschwerden leidest und eine Hilfe benötigst, wende dich an einen Arzt, der mit Heilpflanzen arbeitet. Falls dieser der Meinung ist, dass Ranunkeln eine gute Lösung für dein Problem sind, wird er dir dies mitteilen. Ansonsten, vergiss den Hinweis der Heilpflanzen schnell wieder, weil du damit selbst eh nichts anfangen kannst.

Lassen sich Ranunkeln mit anderen Pflanzen kombinieren?

Ja und das wird im Garten sogar empfohlen, wenn Ranunkel viel zu viel Sonnenlicht ausgesetzt sind. Begleitpflanzen sind quasi die Securitypflanzen, die für ausreichend Schatten sorgen. Am besten eigen sich Blaukissen oder Gänsekresse für diese Tätigkeit. Der Vorteil an diesen Pflanzen ist, dass die Nährstoffversorgung nicht gefährdet wird und die Ranunkeln bestens gedeihen. Einziger Nachteil, wenn der Schatten oftmals wechselt, wachsen Ranunkeln nicht ganz gerade und eignen sich im Endeffekt nicht mehr als Schnittblumen. Mit kleinen Knicken und Neigungen musst du in diesem Fall rechnen. Möchtest du Schnittblumen züchten, solltest du dir diesen Hinweis zu Herzen nehmen und andere Maßnahmen in Erwägung ziehen.

Tipp: Sorge für Sicherheit in deinem Garten

Topfpflanzen lassen sich in der Regel problemlos unterscheiden. Generell sind Pflanzen in der Wohnung überschaubar, sodass ein unnötiges Verzehren von Pflanzenzwiebeln nicht oft vorkommt. Anders sieht die Sache aus, wenn es sich es um Gartenpflanzen handelt. Oftmals werden Knollenpflanzen mit Speisezwiebeln verwechselt. Deswegen sollest du bei der Gartenplanung gleich von Anfang an daran denken, zwei Bereiche einzuteilen. In Bereich A kommen sämtliche Zierblumen und in Bereich B alle Speisepflanzen. Meist wuchern Blumen einfach so aus der Erde, während ein Gemüsebeet eigens abgetrennt wird. So ist sichergestellt, dass du keinerlei Pflanzen verwechselst.

Falls du Kinder hast oder solche häufig zu Besuch kommen, solltest du komplett auf giftige Gartenpflanzen verzichten. Gleiches gilt bei Tieren. Zur Sicherheit deiner Liebsten gibt es viele andere Pflanzen, die auch nett aussehen und nicht giftig sind. Ranunkeln ab und zu als Vasenblume machen ebenso Freude. Mit der richtigen Planung darfst du dich auf tolle Ranunkeln freuen. Viel Spaß beim Gärtnern.

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