Akazien

Ein Akazien Baum in der Savanne © LizCoughlan - Shutterstock.com

Die 1400 Arten der Akazien (Tribus Acacieae) gehören zu den Mimosengewächsen und damit zur Familie der Hülsenfrüchtler.
Die Acacia wird oft mit der Gattung der Robinie (Robinia pseudoacacia), aufgrund ihres ähnlichen Aussehens verwechselt. Daher trägt die Robinie auch den Namen „Scheinakazie“. Diese beiden Arten gehören jedoch zu unterschiedlichen Unterfamilien der Hülsenfrüchtler.

Das Anpflanzen

Akaziensträucher bilden breite Kronen aus, deswegen solltest Du für die Pflanze einen sehr großen Topf auswählen. Vor dem Einpflanzen musst Du den Wurzelballen der Pflanze solange in einen Kübel mit Wasser stellen, bis Du keine Luftblasen mehr sehen kannst. Danach füllst Du eine Dränageschicht auf den Boden des Topfes, legst ein Pflanzvlies darauf und füllst darauf die frische Pflanzenerde. Nun kann der nasse Wurzelballen der Akazie fest in die Erde gedrückt werden. Lockere diese mit Kies oder Sand auf, um sie durchlässig und locker zu halten. Zum Schluss wässerst Du die Akazie nochmals und füllst den Topf bis zum Rand mit Erde auf. Achte darauf, dass der Topf am Boden einen Wasserabzug hat.

Aussehen und Standort

Die Akazien wachsen meist als Sträucher, manchmal auch als Bäume. In seinen subtropischen Herkunftsländern kann der Akazienbaum bis zu 15 Meter hoch werden. Deine selbst angepflanzten Acacieae im Kübel erreichen höchstens eine Höhe von ca. 2-3 Meter. Ihre Zweige tragen meistens Dornen, die Rinde ist bräunlich und sehr gerbstoffreich. Die meisten Akazienarten bilden zitronengelbe, verführerisch duftende Blüten, die im Frühjahr eine Bereicherung für jeden Garten darstellen. Die Akazie mag es hell, warm und sonnig, im Winter solltest Du für einen kühlen, hellen Platz (10 bis 15 Grad) sorgen.

Akazien Arten

Die bekanntesten Sorten sind:

Gold-Akazie (Acacia pycnantha)

ist die Nationalpflanze von Australien. Sie wächst im Topf als kleiner, bis zu 2 Meter hoher Baum und trägt wunderschöne, üppige Blüten.

Mimose der vier Jahreszeiten/ Immerblühende Akazie (Acacia retinodes)

kann als Strauch bis zu vier, fünf Meter hoch werden. Im Wintergarten blüht sie das ganze Jahr über.

Kängurudorn (Acacia armata)

blüht im Frühjahr draußen im Garten. Er hat charakteristische kantige dornige Zweige.

Weidenblatt-Akazie(Acacia saligna)

verzaubert mit sonnengelben, flauschigen Blütenpompons auf ihren der Weide ähnlichen Zweigen.

Silber-Akazie (Acacia dealbata)

wird hierorts oft als Mimose bezeichnet und fasziniert im Spätwinter mit kleinen, kugeligen hellgelben Blüten.

Schirm-Akazie (Aracia tortilis)

gehört zu den schönsten Arten und bildet eine flache Krone, die einem Schirm ähnelt. Man findet sie häufig in den Savannen Afrikas.

Akazien Pflege

Echte Akazien sind sehr anspruchslos. Die Bäume decken ihren Stickstoffbedarf über Knöllchenbakterien in ihren Wurzeln großteils selbst. Trotzdem solltest Du, dem Strauch, wenn er dicht belaubt ist und gerade blüht, alle zwei Wochen etwas flüssigen Dünger ins Gießwasser dazugeben. Akazien brauchen viel Feuchtigkeit, Du solltest Sie deshalb am besten immer mit Regenwasser, das kalkarm ist, wässern. Die schnellwachsenden Kronen gehören nach der Blüte im Frühjahr zurückgeschnitten.

Krankheiten der Akazie

Werfen die Acacieae ihr Laub ab, deutet dass darauf hin, dass ihr Standort zu trocken, zu nass oder zu dunkel ist.
Färben sich die Blätter gelb, gießt Du wahrscheinlich mit zu kalkhaltigem Wassre.
Im Winter solltest Du die Pflanzen auf Schildlausbefall kontrollieren.

Vermehrung der Akazien

Die Vermehrung der Pflanzen erfolgt durch Stecklinge. Du schneidest 15 cm lange Zweige von der Mutterpflanze ab, trennst die unteren Blätter ab und tauchst das Holz mit seiner Schnittstelle in ein Bewurzelungspulver. Stecke die Akazienzweige danach zum Bewurzeln zu drei Vierteln in eine Schale mit Anzuchterde und decke die Schale mit Klarsichtfolie zu. Zeigen sich erste Blätter, kannst Du die Stecklinge in einen geeigneten Topf umpflanzen.

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