Akelei

Weiß / Rosa Akelei © Joy Baldassarre - Shutterstock.com

Die Akelei – widerstandsfähiger Verwandlungskünstler

Die Akeleien (Aquilegia) gehören zu den ursprünglichen Blütenpflanzen und werden schon seit über 500 Jahren in Kloster- und Blumengärten angebaut.

DIE Akelei gibt es dabei eigentlich gar nicht, da diese Pflanze in so vielen Farben und Varianten vorkommt, dass für jeden Gärtnergeschmack etwas dabei ist. Gemeinsam ist ihnen allen, dass die feingliedrigen Blüten an hohen Stängeln wachsen und beinahe aussehen, als würden sie über den Blättern schweben. Das Farbspektrum ihrer Blüten reicht von weiß über Rosatöne bis zu violett und Purpur, wobei es auch Arten gibt, bei denen die Blüten beinahe schwarz wirken. Im Handel sind unterschiedliche Sorten erhältlich, die sich in Wuchshöhe (z.B. Zwergakelei), Blütenform (z.B. Sporenlänge) und Farbe der Pflanzen unterscheiden.

Akelei – Standort und Pflege

Die Akelei eignet sich für beinahe jeden Garten, da sie keine besonderen Ansprüche an ihren Standort hat. Sie wächst nach der Pflanzung an sonnigen Stellen genauso wie im Schatten und Halbschatten. Nur mit Staunässe kommt die Akelei nicht sonderlich gut klar. Da die Blätter alleine nach der Blüte nicht mehr so hübsch anzusehen sind, bietet es sich an, Akeleien in Nachbarschaft zu anderen Stauden zu pflanzen. In deren Schatten kann sie sehr gut bestehen.

Nach der Blütezeit ist es ratsam, die Akelei bis knapp über dem Boden zurückzuschneiden. So treibt die Pflanze mit etwas Glück ein weiteres Mal aus und blüht im Spätsommer erneut. Da sie sich selbst aussäht, verhindert man so außerdem, dass die Akeleien sich ungebremst vermehren.

Will man die Akelei vermehren, reifen die Blüten zu Samenständen mit meist sechs Kammern pro Blüte heran, die mit kleinen schwarzen Samen gefüllt sind. Sie können sich durch Selbstaussaat vermehren. Wenn die Samen gesammelt werden, um sie im Frühjahr auszusähen, sollten sie vor der Aussaat für einige Zeit in den Kühlschrank, da sie für die optimale Keimfähigkeit eine Kälteperiode benötigen. Bei der Aussaat gesammelter Samen sollte man außerdem beachten, dass sie nicht samenfest ist, das heißt, sobald mehr als eine Sorte in der Nähe vorkommt, verkreuzen sich die Akeleien sehr schnell und bilden neue Farb- und Formvarianten der Pflanze aus.

Wie alle Vertreter der Hahnenfußgewächse ist auch die Akelei Pflanze giftig. Sowohl in Blättern, wie auch in Blüten und Samen ist Magnoflorin und Glycosid enthalten, dass bei Verzehr zu Übelkeit und Erbrechen führt, dass aber auch durch Hautkontakt wirken kann, daher sollten bei der Arbeit immer Handschuhe getragen werden.

Schädlinge und Krankheiten der Akelei

Die robuste Aquilegia Pflanze wird selten von Schädlingen befallen, hin und wieder kommen Wollläuse vor, die aber durch konsequentes absammeln und entsorgen der betroffenen Pflanzenteile leicht in den Griff zu bekommen sind und der Befall mit echtem Mehltau.

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