Hibiskus

Hibiskus Blüten an der Pflanze © Eakvoraseth - Shutterstock.com

Hibiskus – und der Garten wird verzaubert

Der Hibiskus stellt keine großen Ansprüche, er sollte nur einen sonnigen und geschützten Platz im Garten bekommen. Er muss jetzt regelmäßig geschnitten werden und manchmal solltest Du ihn düngen. Natürlich muss er gegossen werden, gerade junge Pflanzen brauchen viel Wasser. Staunässe musst Du natürlich vermeiden, aber die Erde sollte immer feucht gehalten werden. Der Hibiskus wirft sonst die Blätter ab und Du kannst Dich an der Blütenpracht nicht mehr erfreuen.

Arten

Es gibt sehr viele Hibiskusarten, weltweit sind mehr als 100 Arten bekannt. Alle stammen aus Asien und sind tropischen und subtropischen Regionen zu Hause. In unseren Gärten gedeiht der Hibiskus „Hibiscus syriacus“ am besten. Dies ist ein Strauch, der durchaus eine Höhe von drei Metern erreichen kann. In der Breite solltest Du zwei Meter Platz einplanen. Hibiskus wächst sehr langsam und treibt erst im späten Frühjahr aus. Ab August kannst Du Dich an den prächtigen Blüten erfreuen, sie sind meist violett, haben allerdings auch manchmal weiße, rote, rosa oder blaue Farbschattierungen.

Die Pflege

Der Hibiskus ist sehr empfindlich gegen Frost und kalte Temperaturen. Du solltest ihn also im Wurzelbereich besonders schützen. Eine dicke Mulch-Schicht oder Reisig hilft. Den Garten-Hibiskus solltest Du außerdem nur im Frühjahr pflanzen, er hat somit genügend Zeit um anzuwurzeln und ist im kommenden Winter den kalten Temperaturen gewachsen. Im Sommer muss der Strauch stark bewässert werden, bei anhaltender Trockenheit könnten sonst die Knospen abfallen.

Krankheiten

Der Hibiskus wird sehr oft von Blattläusen befallen, mit seinen wunderschönen Blüten ist er bei Blattläusen sehr beliebt. Du kannst allerdings vorbeugen, pflanze Lavendel, Salbei oder Thymian in unmittelbare Nähe oder unter den Hibiskus, schon der Geruch vertreibt die ungeliebten Blattläuse.

Solltest Du trotzdem einen Befall mit Blattläusen feststellen, kannst Du sie entweder abzupfen oder abduschen. Dann musst Du den gesamten Strauch mit einer Seifen-Lauge einspritzen. Im Baumarkt oder im Garten-Center gibt es bereits fertig gemischte Laugen. Ganz hartnäckige Exemplare kannst Du nur mit einem chemischen Mittel entfernen. Manchmal sind auch braune Blätter zu beobachten, sie stammen vom Blattfleckenpilz. Das ist aber keine große Sache, Du pflückst die betroffenen Blätter einfach ab und entsorgst sie.

Der Schnitt

Einmal im Jahr muss der Hibiskus geschnitten werden, nur so kann sich die Blütenpracht richtig entfalten. Auch muss er eine gewisse Form bekommen und übermäßiger Wuchs muss vermieden werden. Die beste Zeit ist im Frühjahr, Du solltest aber mindestens bis Ende März warten. Denn jetzt sind keine strengen Nachtfröste mehr zu befürchten, die junge Triebe gleich wieder erfrieren ließen. Zum Schneiden des Hibiskus solltest Du eine scharfe Garten-Schere verwenden. Jetzt setzt Du die Schere schräg an und zwar oberhalb eines Auges oder direkt am Stamm. Du kannst den Strauch ruhig um ein Drittel zurückschneiden, umso mehr neue Triebe kommen.

Pflanz-Tipps

Der Hibiskus hat eine unbeschreibliche Blüten-Fülle, er darf deshalb in keinem Garten fehlen. Du solltest ihm aber einen sonnigen und vor Wind geschützten Standort gönnen und genügend Platz sollte auch vorhanden sein. Er breitet sich stark aus und in der Höhe misst er manchmal drei Meter.

Der Hibiskus ist nicht besonders anspruchsvoll, er wächst auch in einem „normalen“ Boden gut an. Trotzdem solltest Du einen nährstoffreichen Boden bevorzugen. Am besten pflanzt Du den Hibiskus im Frühjahr.

Du solltest zunächst ein Loch ausheben, das etwa 50 cm tief ist und in der Breite auf jeden Fall den Wurzelballen aufnehmen kann. Dann lockerst Du die Erde etwas auf und gibst gegebenenfalls etwas Kompost und ausreichend Wasser in das Pflanz-Loch. Bevor Du die Pflanze einsetzt, solltest Du sie in einem Eimer gut wässern. Dann wird der Hibiskus eingepflanzt, die Wurzeln werden also mit Erde bedeckt und fest angedrückt. Dabei ist mit Wasser nicht zu sparen. In den ersten Jahren solltest Du Rinden-Mulch als Frostschutz unter den Hibiskus geben.

Und hier noch ein Tipp: Da der Hibiskus sehr spät blüht, solltest Du Frühjahrsblüher, wie Krokusse, Maiglöckchen oder Hyazinthen unter den Hibiskus pflanzen. Sie fühlen sich dort besonders wohl und zeigen die schönsten Blüten schon sehr zeitig im Jahr.

© Eakvoraseth – Shutterstock.com

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