Schnittlauch richtig säen und anpflanzen

frisch geschnittener Schnittlauch © Anna Shepulova - shutterstock.com

Allium schoenoprasum oder auch Schnittlauch genannt, gehört zur Unterfamilie der Lauchgewächse und ist eines der beliebtesten, selbstangebauten Kräutern.

Aussat eine März bis Anfang April

Um ein optimales Ergebnis zu erreichen und eine gedeihende Pflanze zu erhalten benötigt man einen lockeren und feuchten Boden, dieser sollte nährstoffreich und kalkhaltig sein. Als Standort empfiehlt sich ein sonniger oder zumindest halbschattiger Platz. Für die Aussaat eignet sich der frühe April. Es genügt die schwarzen Samen in loses Erdreich zu streuen, bedeckt mit ein wenig Erde und Wasser entwickelt sich schnell eine ausdauernde Pflanze. Die Keimzeit des Schnittlauchsamens liegt zwischen 7 und 14 Tagen.

Auspflanzung

Haben sich die kleinen Schnittlauchpflanzen ausreichend entwickelt setzt man sie in Büscheln an ihren entgültigen Bestimmungsort. Pflanzt man ihn im Garten sollte man einen Mindestabstand von 20 cm halten. Mit bis zu 50 cm erreicht der Schnittlauch eine stattliche Höhe. Er sollte nicht zu dicht gepflanzt werden, da er Luft und Licht benötigt, weshalb er auch generell besser auf einem Balkon als hinter einem Küchenfenster gedeiht. Er kann gut gemeinsam mit Dill, Basilikum, Oregano oder Petersilie in einem Balkonkasten gepflanzt werden. Diese Kräuter eignen sich als tolle, nicht arbeitsintensive Balkonpflanzen.

Jedoch sollte der Schnittlauch regelmässig gegossen werden. Trockene Erde verträgt er ebenso wenig wie Staunässe. Düngen sollte man ihn auch, entweder mit einem flüssigen Dünger, den man alle ein bis zwei Wochen dem Gießwasser beimischt oder auch mit einem Langzeitdünger. Die Ernte kann nahezu ganzjährig geschehen.

Ernte

Der Schnittlauch wird hierzu einfach circa zwei Zentimeter über dem Boden abgeschnitten und ist somit immer frisch in der Küche zu verwenden. Rechtzeitig vor dem ersten Wintereinbruch sollte zudem das gesamte Grün abgeschnitten werden. Der restliche Schnittlauch kann wunderbar eingefroren und zu einem späteren Zeitpunkt verwendet werden. Zwar ist die Zwiebel winterhart, jedoch ist es ratsam eine Plane oder ein paar Nadelzweige als Frostschutz zu nutzen. Bereits ab dem darauf folgenden April kann er erneut geerntet und genossen werden.
Je nach Wachstum sollte man die Pflanze teilen, da die Halme sonst immer feiner werden und zögerlicher wachsen. Eine Empfehlung des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) ist die Teilung alle drei Jahre. Es empfiehlt sich aber die hübschen lilafarbenen Blüten oder die Knospen regelmäßig zu entfernen, da dann die ganze Kraft in die Produktion neuer Halme gesteckt werden kann und die Bündel nicht zu sehr ausdünnen.

Schädlinge

Im Garten dient er sogar zur Schädlingsabwehr. Seine bloße Anwesenheit hilft den Pflanzen in seiner Nähe.
Ab und an wird die Schnittlauchpflanze auch selbst von Schädlingen befallen. Selbst an den im Supermarkt erhältlichen fertigen Pflanztöpfchen befinden sich manchmal kleine Läuse. Verwenden kann man ihn aber bedenkenlos. Die Halme müssen mit warmen Wasser abgewaschen werden und sind dann ganz normal zum Verzehr geeignet. Bei Befall an der wachsenden Pflanze kann diese bis auf den Boden beschnitten werden und sollte dann ohne Läuse wieder nachwachsen. Wenn der Schädlingsbefall in einem frühen Stadium festgestellt wurde können auch die einzelnen Tiere mit dem Finger abgestriffen werden, Marienkäfer könnenbei dieser Arbeit auch sehr nützlich sein und freuen sich über einenschmackhaften Snack. Hat man Basilikum, Knoblauch oder Oregano in unmittelbarer Nähe gepflanzt, unterstützt diese Nachbarschaft das ausbleiben des Schädlingsbefalles.

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