Feuerwanzen

Feuerwanzen auf der Rinde eines Baumes © Flo-Bo - shutterstock.com

Die Feuerwanzen – Artenvielfalt

Zu den auffälligsten Wanzenarten gehört die Feurwanze
Mit ihrer schwarz-roten Farbe ist die Feuerwanze eine sehr auffällige Wanzenart.
Sie kann zwischen neun und zwölf Millimeter groß werden. Das Pronotom, sogenannte Halsschild, ist in rot gehalten und mittig befindet sich ein rechteckiger , schwarzer Bereich. Ein kleines weiteres Schild namens Scutellum, sitzt genau unterhalb ebenso in schwarz. Seine Vorderflügel (Hemielytren) sind bei der Art Pyrrhocoris apterus rot mit einem kreisrunden schwarzen Fleck in der Mitte, mit der sich die Feuerwanze nicht den Hinterleib bedecken kann. Die meisten Feuerwanzen können dank ihrer weiters kurzen Hinterflügel nicht fliegen. Mit einem roten Saum am Hinterleib sind sowohl Männchen als auch Weibchen ausgestattet. Aus vier Gliedern bestehen die Fühler der Wanzen. Die Larven dieser Tierart sind überwiegendrot, bei allen Unterarten. Fälschlich wird die Feurwanze oftmals mit dem Feuerkäfer verwechselt. Doch die Pyrrhocoridae sind keine Käfer, sondern Wanzen.

Feuerwanze – Wo und Wie leben Sie

Es ist eine einheimische Wanzenart, die in großen Teilen Europas sowie auch in Asien zu finden ist.
Sie überwintern meinstens im Boden und erscheinen nach Ihrer Überwinterung wieder mit Mitte März, wenn es war m und sonnig ist. Zu finden sind sie dann in größeren Gruppen an Baumstämmen oder an Orten wo es sonnig ist.
Bis zu -10 Grad überleben die Insekten bis zu 35 Tage oder sogar 117 Tage bei -7 Grad.

Paarungszeit der Feuerwanzen

Paarungszeit ist in der Regel im April und Mai wo sich die Weibchen mit mehreren Männchen paaren. Diese Kopulationen können sogar mehrere Tage dauern, da die Männchen seine Weibchen nicht gerne Teilen (mate-guarding).
Kurz nach der Paarung legen die Weibchen zwischen 50 und 100 Eier ins Laub oder auch auf Steinen ab.
Die Lästlinge (Larven) häuten sich dann fünf Mal , bevor sie erwachsen sind .
Somit zählt die Wanze zu den hemimetabolen Insekten was bedeutet, das die Larven kein Puppenstadium durchleben wie zum Beispiel ein Schmetterling, sondern gleich sehr ähnlich nur kleiner aussehen wie die Erwachsenen Lästlinge.
Innerhalb von einem Jahr, sind die adulten Insekten groß.
Bei Gefahr stoßen sie Duftstoffe aus, und in kürzester Zeit löst sich ihre Gruppenbildung auf. Diese Duftstoffe sind für uns Menschen sehr übelriechend.
Eine Generation in eienm Jahr. Gerne befinden sich die Feuerwanzen unter Bäumen.

Ihre Lieblingsarten sind:

Linden, Rosskastanien, Akazien sowie auch andere Laubbäume und Malvengewächsen.
Da sie nicht nur auf eine Art speziefisch in Gruppen zusammen sind, ist ein bestimmtes Pheromon dafür verantwortlich.( Aggregationspheromon)
Die Lieblingsnahrung der Feuerwanzen sind Lindensamen, auch andere Sämlinge werden mithilfe Ihres Stechrüssels ausgesaugt. Sogar kleine, tote Insekten saugen sie ebenfalls aus.

Feuerwanze – und ihre Bekämpfung

Dem Menschen ist die heteroptera (Wanze) nicht im geringsten gefährlich, Sie beißt, noch sticht sie uns. Bei lästigen Ansammlungen auf der Terrasse oder der Hausmauer kann man mit einem Naturprodukt wie zum Beispiel das Pyrethrum angewendet werden oder mit einem Kehrblech beseitigt werden.

Die Artenvielfalt

In Europa sind nur fünf Arten bekannt, insgesamt gibt es angeblich aber ungefähr 340 Feuerwanzen Arten. Bis nach China wandert diese Wanzenart und auch in Asien ist sie gesichtet worden.

Feuerwanze – ein Lästling

Im Gegensatz zu Bettwanzen wird uns Menschen die Pyrrhocoris apterus nicht gefährlich. Aber sie kann durch ihr massiges Auftreten zum Lästling werden. Somit kann man sie mit Natürlichen Mitteln bekämpfen.
Auch diese Wanze gibt ein übelriechendes Sekret ab, wenn sie sich bedroht fühlen,
daher sollte man sie nicht unbedingt in die Hand nehmen. Ihre Duftdrüsenöffnungen haben die Nymphen am Hinterleib, zwischen der dritten und sechsten Teilkörpers.

Die graue Stinkwanze, auch Rhaphigaster nebulosa genannt, gehört ebenso zur Familie der Wanzen und ist ebenso kein Schadensverursacher. Sie wird bis zu 16 Millimeter lang und überwintert gerne in Häusern.

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