Ananas pflanzen

Ananas in Scheiben geschnitten © Gayvoronskaya_Yana - shutterstock.com

Die Ananas (lat.: Ananas comosus/eng.: Pineapple) gehört zu Familie der Zitruspflanzen. Sie stammt ursprünglich aus Amerika und ist besonders bekannt für ihr süßes, strahlend gelbes Fruchtfleisch.
Tropische Früchte direkt aus eigenem Anbau zu bekommen ist gar nicht so schwer wie viele denken. Besonders die Ananasfrucht lässt sich mittlerweile auf der Fensterbank heranziehen. Aber nicht nur als Zimmerpflanzen, sondern auch im Nutzgarten ist es möglich die tropischen Früchte selbst aufzuziehen(Home- gardening). Voraussetzung dafür ist lediglich der Blattschopf, den man ohnehin wegwerfen würde. Zur Aufzucht verwendet man Schösslinge, welche sich an den Blattachseln befinden.

Vorbereitung

Eine mittelreife Frucht mit noch gelbem Fruchtfleisch lässt sich am besten verwenden. Darauf zu achten ist, dass sie nicht maschig ist. Um den Blattschopf zu bekommen, muss man mit einem Messer das gelbe Fruchtfleisch um den Strunk herum entfernen. Nun fehlen nur noch passende klimatische Verhältnisse. Für die Anzucht von Ananaspflanzen sollte man auf ein entsprechend warmes Wetter achten. Bevor man dann jedoch loslegen kann mit dem anpflanzen, muss man die Schnittstelle am Schopf für 2 – 3 Tage trocknen lassen. Die Wahl der richtigen Ananasart ist dem Wachstumsort entsprechend anzupassen. Als Zimmerpflanze ist eher eine Art mit dem Namen „Ananas nanus“ geeignet. Die Ananas-nunas ist nämlich nur ca. 30 cm groß. Der Negativpunkt an solch spezifischen Arten ist der nicht allzu billige Preis für solch eine Pflanze. Auf saubere Erde ist besonders zu achten. Die Ananasschmierlaus verursacht das welken, vertrocknen und faulen von tropischen Pflanzen. Meist kommt diese Art von Laus nur in tropischen Gebieten vor, aber Vorsicht ist geboten, sollte man wirklich auf eine erfolgreiche Zucht aus sein.

Einpflanzen der Ananas

Am besten eignet sich nährstoffarmes Substrate, wie zum Beispiel Palmenerde oder auch Sandgemische. Da Ananaspflanzen oft dazu neigen, Staunässe zu produzieren, sollte man einen größeren Topf verwenden. Hat man also den Topf mit der passenden Erde befüllt, pflanzt man den Schopf bis dicht unter dem Blattansatz in die Erde ein. Am besten funktioniert das in einer kleinen Mulde, wo dann später die Wurzelbildung besser greifen kann. In der Mulde muss der Strunk noch mit Erde umringt werden.

Idealbedingungen für die Ananas

Wie bereits weiter oben erwähnt ist die Temperatur der entschiedenste Faktor in Bezug auf die Gesundheit und das Wachstum der Pflanze. Es gilt der Spruch: „Je mehr desto besser.“. Circa 25 °C sind die Idealtemperatur für junge Pflanzen. Später kann das nach oben abweichen. Ebenfalls ist die Luftfeuchtigkeit wichtig. Entscheidend ist diese für die spätere Qualität des Fruchtfleichs. Bei 60 Prozent Feuchtigkeit kann die Pflanze ideal wachsen. Heizungen und Küchen sind Wachstumsfeinde für die Ananaspflanze fürs Zimmer.
Am leichtesten kann man das Wachstum in Wohnräumen simulieren, indem die Pflanze mit einer normalen Plastiktüte abgedeckt wird, der alle 2 Tage gelüftet werden sollte.
Als umweltfreundlichere Variante kann man auch ein sehr helles Badezimmer verwenden.
Wie bei jeder Pflanze ist auch hier ein Wasserbedarf vorhanden. Dieser Bedarf ist jedoch sehr gering. Das einzige beachtenswerte beim Wasser ist, dass man kein kalkhaltiges Wasser benutzt. Die Pflanze würde auf Dauer eingehen.
Dünger wird keiner(bzw. wenig) gebraucht. Die Frucht wächst sehr langsam, was auch den Nährstoffverbrauch sehr reduziert.

Eine neue Ananaspflanze

Ob sie angewachsen ist, erkennt man daran, dass sie von der Mitte des Blattschops anfängt auszutreiben. Auch jetzt benötigt die Frucht weiterhin Wärme und hohe Feuchtigkeit.
Doch von hier an ist es noch ein weiter Weg. Vom Austreiben des Schopfs bis zur essbaren Ananas dauert es noch mindestens 1 Jahr, oft sogar 3 Jahre.
Bevor man sie dann ernten kann, bildet die Ananas noch anpflanzbare Tochterpflanzen, nachdem sie angefangen hat zu blühen.

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