Kiwi pflanzen

Frisch geerntete Kiwis © margouillat photo - shutterstock.com

Vitamin C aus dem eigenen Garten

Herkunft

Die Kiwifrucht, oder auch Actinidia deliciosa, erfreut sich gerade in unseren Gefilden immer mehr Beliebtheit. Ursprünglich stammt die Kiwipflanze aus Südwestchina. Die Frucht hat hierzulande mehrere Namen, sie ist bekannt als Kiwi, Kiwifrucht oder auch als chinesische Stachelbeere. 1904 gelang ihr der Durchbruch von China nach Neuseeland, 1952 begann die Ausfuhr nach Grossbritanien. Dort kam sie auf dem Fruchtmarkt so gut an, das sie sich immer mehr in unsere Gebiete, ja sogar bis nach Nordamerika ausbreitete.

Nährstoffe

100g Kiwi beinhalten da. 51 kcal, bei gerade 1 g Fett, 9g KOhlenhydrate, 2mg Natrium, 320mg Kalium, 40mg Calcium, 25mg Magnesium, 30mg Phosphat, 0,8mg Eisen und 0,1mg Zink. Daneben strotzen sie noch mit Beta-Carotin, Vitamin E, B1, B2, B6, Folsäure und Vitamin C. Also handelt es sich bei den Kiwifrüchten
um kleine Vitaminbomben, die auch noch schmecken. Gleich nach dem Slogan: gesunde Vitamine naschen.

Anpflanzung

Bei der Kiwipflanze sind die Fruchtblüten zweigeschlechtlich oder auch zweihäusig angegliedert, das heißt es gibt „Männchen“ und „Weibchen“, zur Befruchtung brauchen wir also mindestens zwei unterschiedlich geschlechtliche Pflanzen, um später die Kiwifrüchte ernten zu können. Da sie keine fremde Hilfe etwa durch Insekten brauchen, nennt man das selbstfruchtend. Die Beere entspringt aus dem Vorjahresholz und wird im November passend mit Beginn der Erkältungszeit reif. Die Reife spürt man durch sanftes Eindrücken der Frucht.

Man kann sie gegebenfalls ein paar Tage nachreifen lassen. Dann schält man die haarige Schale ab, so dass man die Frucht in kleine Scheiben oder Stücke schneiden kann. Oder man schneidet die Kiwifrucht durch zwei und löffelt das süße Innere aus. Die Pflanze liebt einen möglichst sonnigen Platz im Garten. Sie mag es, wenn man sie feucht hält, dabei sollte das Wasser aber abfließen können, es darf keine Staunässe entstehen. Der Boden unsere Kiwipflanze sollte nährstoffreich sein, darf auch leicht sauer oder neutral sein, sie mag es aber weder alkalisch, noch kalkhaltig! Ab Frühjahr gerne etwas Düngerzufuhr organisch-mineralisch. Bitte die Gebrauchsanweisung des Düngerherstellers beachten!

Ein Schnitt sollte im Sommer erfolgen, direkt nach der Blüte. Der neue Trieb dabei auf etwas 0,5 m zurückschneiden, die weibliche verblühte Blüte bitte für die Früchte belassen. Eventuell Ende Juli, August wuchernde Triebe nochmals kürzen, bis auf wenige Blätter nach den Früchten schneiden. Ebenfalls liebt unsere Pflanze regelmäßiges Auslichten. Dies darf man zu jeder Zeit. Da die Kiwipflanze unter ihren Früchten ein starkes Gewicht zu tragen hat, wäre eine Kletterhilfe zur Unterstützung eine große Hilfe. der Pflanzabstand sollte 2-3m betragen. Beste Zeit zur Pflanzzeit ist Frühling, wenn es nicht mehr zu frieren droht, geniall Mitte Mai. Man darf nicht ungeduldig werden, die erste Ernte kann man erst ungefähr nach drei bis fünf Jahren einfahren. Sie ist zudem frostempfindlich, kritisch wird es ab – 10 Grad Celsius. Außerdem liebt sie es an einem windgeschützten Platz im Garten.

Der Name „Kiwi“ entstand durch die Ähnlichkeit mit dem neuseeländischem Wappenvogel, die haarige Schale erinnert an die Federn dieser Vögel.

Interessantes

Die weiblichen Blüten sehen aus wie Zwitterwesen, um den Strahlengriffel befinden sich stehende Staubblätter, die aber nicht fruchtbar sind. Die männlichen Blüten haben zahlreiche Staubblätter. Der Griffel fehlt. Die Früchte erscheinen nur an den weiblichen Pflanzen. Die Pflanze ist sehr platzeinnehmend und dehnt sich schnell um die 5 Meter hoch und breit aus, sodass der Platz in einem Garten meist schnell eng wird.

Ähnliche Sorte

Die etwas (Frost)härtere Art ist die Kiwi Arguta, sie ist absolut frosthart. kann sogar in rauen Lagen gedeihen. Die Frucht ist jedoch nur 3-4cm lang, und hat eine glatte Schale. Diese kann man sogar mitessen. Die Blüte dieser Gattung duftet. Sie sind ebenfalls selbstfruchtend.

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