Apfelbaum

Äpfel am Apfelbaum © FernPat - Shutterstock.com

Äpfel sind bei Jung und Alt sehr beliebt. Die leckeren Früchte sind auf fast der ganzen Welt zu Hause. Du kannst sie in jedem Supermarkt und Bioladen in zahlreichen Sorten während des ganzen Jahres kaufen. Doch wenn du Platz und Lust hast, besteht natürlich auch die Möglichkeit, einen oder mehrere Apfelbäume im eigenen Garten anzupflanzen und dessen Früchte im Herbst zu genießen.

Apfelbaum anpflanzen

Wen du einen Apfelbaum pflanzen willst, ist es wichtig, dass du eine geschützte und sonnige Freifläche in Südost- oder Südlage wählst. Senken eignen sich nicht, weil sich hier Wasser und Kaltluft sammeln. Damit der Wuchs eines Apfelbaums eingedämmt wird, hast du unterschiedliche Möglichkeiten. Einerseits kannst du eine Sorte wählen, mit der deine Freunde sowie Nachbarn gute Erfahrungen machten und welche sich besonders für das Anbauen in Gärten eignen.

Säulenformen zum Beispiel zeichnen sich aufgrund eines besonders kompakten Wachstums aus.

Buschbäume hat man so veredelt, dass diese keineswegs wild wachsen.

Am besten ist, wenn du Apfelbäume im Herbst pflanzt, damit diese bis zum Frühling gut verwurzelt sind. Containerpflanzen kannst du während des ganzen Jahres einsetzen. Jedoch sollte der Boden dabei frostfrei sein. Es ist wichtig, dass das kreisförmige Pflanzloch ungefähr zwei Mal so groß ist wie der Wurzelballen. Beim Pflanzen eines Apfelbaums solltest du beachten, dass ungefähr zehn Zentimeter die Veredelungsstelle aus dem Erdboden ragt. Dann füllst du das Erdloch mit einer lockeren Mischung aus Kompost und Erde.

Apfelbaum Sorten

Auf der Welt sind etwa 20.000 Sorten an Äpfeln erhältlich. Lediglich 1.000 davon werden auf deutschem Boden kultiviert. In ganz Deutschland werden nahezu eine Million Tonnen dieser Früchte jährlich geerntet. Es gibt alte und neue Apfelsorten. Alte Sorten, wie beispielsweise Boskoop oder Gravensteiner sind häufig sehr intensiv im Geschmack. Retina, Revena und andere neue Sorten sind im Normalfall keineswegs so anfällig für Schädlinge und Krankheiten im Gegensatz zu den alten Sorten, beinhalten jedoch nicht so viele Nährstoffe.

Pflege und Schnitt des Apfelbaums

Je nach Verwendungszweck und Standort sind Apfelbäume unterschiedlich zu pflegen und zu schneiden. Ein Säulenapfelbaum wird nicht sehr groß und ist daher lediglich sehr wenig zu beschneiden. Dagegen ist es wichtig, Spalierhölzer in Form zu halten. Du kannst Apfelbäume sogar in Heckenform schneiden. Sie tragen dann jedoch nicht mehr so zahlreich Früchte wie ein einzelstehender Baum mit Krone. Nach der Blüte werden Apfelbäume einem Auslichtungsschnitt und einem Pflanzschnitt unterzogen. Beim Pflanzschnitt schneidest du die Wurzeln glatt ab, welche aufgrund des Rodens in der Baumschule verletzt wurden, damit diese nach unten zeigen.

Zum Aufbau einer Krone sollten vier Seitentriebe und der Mitteltrieb ausreichen. Sämtliche anderen Triebe entfernst du sauber an der Basis. Die Kronentriebe kürzt du so weit, bis diese auf einer Höhe mit diesem schwächsten Trieb enden. Oft kürzt man diese bis maximal zwei Drittel. Nur der Mitteltrieb steht ungefähr zwanzig Zentimeter über diesen weiteren Trieben. Außerdem sollte jedes Jahr ein starker Auslichtungsschnitt stattfinden, damit keine Alternanz entsteht. Das bedeutet, dass der Apfelbaum nur noch alle zwei Jahre Früchte trägt, was oft bei Sorten wie Boskoop und Elstar der Fall ist. Hier solltest du nach dem natürlichen Fallen von ein paar kleineren Äpfeln im Juni weitere Früchte entfernen, damit die übrigen sich dann besser ausbilden können.

Gleich nach der Blüte findet der Auslichtungsschnitt statt. Hierbei schneidest du nach innen wachsende, sich überkreuzende, dürre, beschädigte Triebe sowie Wasserschosse ab. Beim regelmäßigen Schnitt sorgst du für genügend Licht und Luft bei Blüten, Früchten und Laub.

Krankheiten und Schädlinge am Apfelbaum

Beim Bekämpfen unterschiedlicher Apfelbaumschädlinge und -krankheiten solltest du die Gefahren rechtzeitig durch das Kontrollieren der Äste sowie Blätter erkennen sowie schließlich rasch handeln. Krankheiten wie Apfelschorf oder Apfelmehltau können beim zu späten Diagnostizieren den Baum stark schädigen oder sogar vollständig vernichten. Dasselbe gilt für unterschiedliche Schädlinge wie zum Beispiel den Apfelwickler, den Apfelblütenstecher, Apfelblattläuse, die Apfelrostmilbe oder die Apfelbaumgespinstmotte.

 

Bild: FernPat – Shutterstock.com

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