Gartendusche selber bauen

Nach heißen Sommertagen sich zu erfrischen und gemütlich zu duschen ist ein Luxus. Wie wäre es, wenn Du dies im Garten erledigen könntest? Eine Gartendusche oder gleich eine Solardusche eignen sich besonders dafür.

Weshalb ist eine Solardusche interessant?

Diese Außendusche hat den Vorteil, dass das Wasser während des Duschens wohltemperiert ist. Ein besonderer Wärmespeicher, der sich im Inneren befindet, ermöglicht dies. Aufgestellt auf der Sonnenseite kann das Wasser sich bereits nach einigen Stunden auf bis maximal 60 Grad Celcius erwärmen. Mit den Mischbatterien, die Du von der Dusche im Haus kennst, wird die Wassertemperatur reguliert. Besonders vorteilhaft ist, dass die Sonnenenergie nicht nur umweltfreundlich, sondern auch kostenlos das Wasser erwärmt.

Den Aufbau und die Montage der Außendusche vorbereiten

Bevor diese Gartendusche installiert und aufgerichtet werden kann, sind mehrere Vorbereitungen zu treffen. Bei Nichtbeachtung kann die Funktion darunter leiden oder angrenzende Flächen und die Dusche können beschädigt werden.

Eine sonnige Stelle finden

Als allererstes ist für die Solardusche ein passender Platz im Gartenbereich zu finden.
Am besten ist es dort, wo eine Sonneneinstrahlung den ganzen Tag vorhanden ist. Weil die Sonne nicht stehen bleibt, ist darauf zu achten, dass z. B. ein Verdecken der Sonne nicht immer am Morgen oder Abend von Bäumen oder Büschen erfolgt. Ein Schatten ist völlig ungeeignet für diese Art der Außendusche.

Für die Befestigung einen richtigen Untergrund finden

Wenn der ideale Platz gefunden, folgt als nächstes die Wahl des passenden Untergrunds. Dabei ist die Art der Installation besonders entscheidend über dessen Art.
Hat das Brausebad für den Außenbereich Füße, so ist darauf zu achten, dass der Untergrund ausreichend stabil ist. Wenn eine Stabilisierung über den Rasendorn erfolgt, dann ist dies nur auf dem Rasen möglich.
Viele Solar-Brausebäder montierst Du allerdings mit einer Bodenplatte und mit Schrauben. Dafür sind speziell Beton- oder Steinplatten geeignet. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass eine stabile und feste Verbindung mit dem Untergrund herzustellen ist. Ein entscheidender Sicherheitsfaktor stellt ganz besonders die Mindesteinschraubtiefe dar. Daher sind nicht sämtliche Pflastersteine geeignet, wenn beispielsweise ein Aufbau des Brausebads auf der Terrasse stattfinden soll. Meistens wurden die Steine verfugt und haben daher lediglich eine minimale Dicke von vier oder fünf Zentimeter. Verschraubst Du eine Dusche mit einem Dübel, kann es passieren, dass das Verschraubte durch das Anlehnen oder andere große einwirkende Kräfte aus den Steinen herausgerissen wird.
Damit dies vermieden wird, sollte sichergestellt werden, dass der gepflasterte Boden über ausreichend Einschraubtiefe verfügt und eine fachmännische Verlegung erfolgt ist. Ansonsten ist es möglich dieses Problem völlig zu umgehen, wenn ein kleines Fundament aus Beton aufgestellt wird. Denn dieses kann ebenso größeren Belastungen standhalten und gibt dem Solar-Brausebad einen stabilen Boden.

Am Boden des Duschplatzes muss das Wasser zu versickern bzw. ablaufen können
Weiterhin wichtig ist der geeignete Untergrund für einen Duschplatz. Hier geht es um die Stelle unter der Brause, auf der das Wasser herunterfließt. Ein Platz auf dem Rasen ist bestimmt bequem, kann allerdings im Laufe der Zeit nicht nur matschig, sondern später auch schlammig werden. In gleicher Weise gilt das für die anliegenden Gartenbeete. Wenn dort das Wasser hineinläuft, kann davon ausgegangen werden, dass die bisherige Gartenarbeit völlig umsonst war.
Selbst bei der Terasse sollte das Abfließen des auf dem Untergrund treffenden Wassers nicht unterschätzt werden. Dabei ist es möglich, dass auf einmal die gesamte Terrasse mit viel Wasser bedeckt ist und dieses noch in Richtung Haus hinfließt. Dabei kann es vorkommen, dass schlimme Schäden durch das Wasser hervorgerufen werden. Daher sind heir Vorkehrungen zu treffen. Es muss auf der Terrasse ein Abfluss eingerichtet, durch das Kiesbett beispielsweise eine Drainage gelegt oder wetterbeständige Holzdielen, unter denen sich eine Drainage befindet, aufgestellt werden.

Den Gartenschlauch verlegen

Als letzte Vorbereitung für das Aufbauen des Solardusche ist das Verlegen des unentbehrlichen Gartenschlauchs. Hat die Gartendusche keinen festen Ort, weil sie z. B. auf Füßen steht, dann ist dieser Punkt eher nicht relevant. Hier führt man den Schlauch einfach oberflächlich zum Brausebad.
Wenn allerdings ein fester Ort in Frage kommt, können zwei Möglichkeiten in Erwägung gezogen werden, entweder eine oberirdische oder unterirdische Verlegung. Soll der Gartenschlauch oberirdisch verlegt werden, kann er entweder kreuzweise über die Terrasse oder den Rasen verlaufen, sowie leicht oder ordentlich unauffällig über Kanten und Ecken. Der Nutzen, wenn die Verlegung des Schlauchs kreuz und quer erfolgt ist, hat zur Folge, dass das Wasser, das sich darin befindet, noch extra von den Sonnenstrahlen aufgeheizt wird. Doch nicht jeder mag das.
Etwas aufwändiger ist allerdings das unterirdische Verlegen. Hier kommt dazu, dass der Garten an den bestimmten Bereichen aufgegraben werden muss, in denen die Verlegung des Schlauchs erfolgen soll. Danach kannst Du allerdings genießen, dass der Gartenschlauch nicht mehr gesehen werden kann und nicht mehr ein Hindernis darstellt.

Die Solardusche montieren

Nach sämtlichen Vorbereitungen geht es zur Montage dieser Gartendusche. Meistens erhältst Du eine Lieferung von vollständig vormontierten Modellen. Dabei ist jedoch in Betracht zu ziehen, dass das Gelieferte dadurch sehr sperrig und groß wird.
Wurde das Brausebad nicht montiert, dann sind oft lediglich einige Montageschritte zu erledigen. Nach dem Auspacken des Pakets, steht das Sortieren, sowie Zurechtlegen der Einzelteile an. Dann erfolgt das Lesen und schrittweise das Abarbeiten der Montageanleitung. Ganz wichtig ist, dass bei den Verbindungen und Armaturen wie beispielsweise beim Anschluss des Duschkopfs sauber gearbeitet wird. Hier ist bei der Lieferung oft ein Teflonband dabei, dass die Gewinde abdichtet. Beim Aufstellen der Solar-Gartendusche sind noch Löcher vorzubohren, wenn sie geschraubt wird. Danach werden Dübel eingesetzt und schließlich erfolgt das Anschrauben des Brausebads an die Bodenplatte. Nun ist der Gartenschlauch anzuschließen und die Außendusche in Betrieb zu nehmen. Das Brausebad wird noch mit Wasser aufgefüllt. Dazu ist die Mischbatterie auf „warm“ zu drehen und so lange zu warten, bis das Wasser aus der Brause herausfließt. Somit wird sichergestellt, dass der verbundene Solartank komplett aufgefüllt worden ist.
Die Zeit, die für das Erwärmen des Kaltwassers benötigt wird, hängt von der Sonneneinstrahlung und den Temperaturen im Außenbereich ab. Auch viel Wind beeinflusst die Wassertemperatur.

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