Glockenblume

Lila Glockenblumen im Beet © Tanyata - Shutterstock.com

Von den Glockenblumen gibt es mehr als 300 Arten. Die Mehrzahl der Glockenblumen sind immergrüne Gewächse. Die Karpaten-Glockenblume und die Zwerg-Glockenblume gehören zu den kleinsten Arten. Sie bilden niedrige Polster und wachsen kompakt. Die Dolden-Glockenblume hingegen kann bis zu zwei Meter hoch werden. Zu den mittelgroßen bis großen Arten gehören die Breitblätterige Wald-Glockenblume, die Pfirsichblättrige Glockenblume und die Knäuel-Glockenblume. Eine Vielzahl der hochwachsenden Glockenblumen eignen sich auch als Schnittblumen.

Zu den niedrigen Arten gehören, die Dalmatiner Glockenblume, die Zwerg-Glockenblume und die Hängepolster-Glockenblume.

Glockenblumen gibt es noch in einer Vielzahl anderer Arten. Hier seien die Punktierte-Glockenblume und die zweijährige Strauß-Glockenblume genannt.
Die Blüten der Glockenblumen sind glocken-, stern- oder röhrenförmig. Diese öffnen sich zwischen Juni und September.
Die meisten Glockenblumen weisen ein zartes Himmelblau bis hin zu einem dunklen Violett auf. Allerdings gibt es auch einige Sorten, die weiße Blüten haben.

Glockenblumen Standort und Pflege

Glockenblumen lieben einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Jeder durchlässige und nahrhafte Boden ist ihnen recht. Lediglich auf Staunässe reagieren Glockenblumen empfindlich.

Ein Teppich aus Lila Glockenblumen
© Tatyana Bakul – Shutterstock.com

Bei den Glockenblumen ist es wichtig, dass du kranke, abgestorbene und verblühte Pflanzenteile regelmäßig entfernst. Werden sie gut mit Wasser versorgt, danken sie dir dies mit einer Vielzahl an Blüten. Die Nährstoffe, die die Pflanze benötigt, zieht sie sich aus Kompost. Allerdings tut auch ein wenig Brennnesseljauche, die du dem Gießwasser zugibst, den Pflanzen gut. Alle zwei bis drei Wochen ist dies eine gute Ergänzung. Mineralischer Langzeitdünger eignet sich ebenfalls gut.

Im Frühjahr lassen sich Glockenblumen leicht durch Samen heranziehen. Durch Selbstaussaat erscheinen dann jedes Jahr neue Pflanzen.
Die zahlreiche Wurzelausläufer, die die Glockenblume bildet, lassen sich im Herbst einfach abtrennen und verpflanzen.

Polsterbildende niedrige Arten gedeihen am Besten auf einem durchlässigen Boden. Wenn dein Boden zu fest ist kannst du ihn mit etwas Sand mischen und damit die optimale Konsistenz bieten.

Glockenblumen schneiden

Glockenblumen werden im Frühjahr, nach der Blüte ungefähr eine Handbreit über der Erde abgeschnitten. Gleiches gilt für Arten, bei denen eine Verwilderung durch Selbstaussaat gewünscht ist.

Glockenblumen teilen

Im Frühjahr oder Herbst werden sie alle sechs bis zehn Jahre geteilt. Dies sollte insbesondere dann erfolgen, wenn die Glockenblume zu verkahlen beginnt.

Schutz im Winter

Weiße Glockenblumen
© Real Moment – Shutterstock.com

Glockenblumen, die als Zimmerpflanzen kultiviert werden, dürfen den Sommer ruhig im Freien verbringen. Anfang September, wenn es wieder kühler wird, sollten sie jedoch ihren angestammten Platz im Haus wieder einnehmen. Sie werden ein wenig zurückgeschnitten und während der Überwinterungszeit nur geringfügig gegossen. Gedüngt wird nun gar nicht mehr. Im Winterquartier sollten die Temperaturen nicht über 10 Grad Celsius steigen.

Weitere Pflegetipps

Die Arten, die als Zimmerpflanzen verwendet werden, benötigen aufgrund ihres schnellen Wuchses regelmäßig Dünger und Wasser. Die Glockenblume sollte nie austrocknen. Gedüngt wird einmal pro Woche zwischen April und August.

Glockenblumen Vermehrung

Glockenblumen lassen sich auf verschiedenste Art vermehren. Einige lassen sich durch Basalstecklinge vermehren, andere durch bewurzelte Blattrosetten. Glockenblumen können aber genauso mittels Samen oder Teilung vermehrt werden. Einige Arten vermehren sich auch durch Selbstaussaat.

Krankheiten und Schädlinge

Hin und wieder gibt es bei Glockenblumen einen Befall mit falschem Mehltau oder Grauschimmelfäule. Dies betrifft meist die Knäuel-Glockenblume und die Pfirsichblättrige Glockenblume. Die Glockenblumen erkranken in drei Formen an diesem Pilz.
Die Pfirsichblättrige Glockenblume kann auch vom Campanula-Rost befallen werden. Auch Schnecken fallen gern über die Glockenblumen her. Hiervon ist vorwiegend die Karpaten Glockenblume betroffen.
Hin und wieder bekommen Glockenblumen auch Spinnmilben. Diese sind an der Unterseite der Blätter als zarte weiße Gespinste zu erkennen. Um diese auf natürliche Art und Weise zu bekämpfen und den Einsatz chemischer Mittel gering zu halten, können Raubmilben auf die Pflanze aufgebracht werden. Die Glockenblume schädigen können auch die Blattfleckenkrankheit, der Mosaikvirus und die Thrispe. Gegen diese Erkrankungen bietet der Fachhandel zahlreiche Produkte auf biologischer Basis.

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