Rucola Anbau – Rauke selbst anbauen

frische Rucola Blätter © Rodica Ciorba - Shutterstock.com

Seit einiger Zeit ist Rucola in aller Munde. Auf der Pizza, als Salat und sogar in Sternerestaurants ist das Kraut, das früher als Unkraut und Ärgernis an allen Bordsteinkanten wucherte und an Löwenzahn erinnert, aus der Küche nicht mehr wegzudenken.

Der würzig, leicht scharf nussige Geschmack erinnert an Kresse und Walnüsse. Wobei der von uns gemeinte Rucola eigentlich als Rauke bekannt ist. Der Name Rucola steht für mehrere Sorten der Kreuzblütengewächse.

Rucola Inhaltsstoffe

Neben dem Geschmack ist die Rauke auch äusserst gesund. Im alten Rom galt der Salat als Aphrodisiakum. Neben den enthaltenen Senfölen (daher auch der Name Senfrauke), die für den beliebten scharf aromatischen Geschmack verantwortlich sind und das Immunsystem ankurbeln, stecken auch noch Folsäure (gut für Herz, Kreislauf und vor allem schwangere Frauen), Beta Karotin, diverse Mineralstoffe und Vitamin C.
Der Vitamin C Gehalt der Rauke übertrifft sogar den von Orangen.
Und als wäre das nicht schon genug hat die Rauke kaum Kalorien und ist deshalb von jedem Diätplan kaum wegzudenken.

Rucola Saison

Rucola kann vom Frühjahr bis in den Herbst angebaut werden und die Pflanzen sind wunderbar anspruchslos. Er hat keine besonderen Ansprüche an Standort oder Boden, die Rucola Pflanzen bevorzugen aber einen leicht sandigen Boden in sonniger Lage.
Rauke wird in etwa 0,5 cm Tiefe eingepflanzt und ist bereits nach 3-5 Wochen (je nach Jahreszeit und Sonne) erntereif. Wenn die Blätter ca. 10 cm lang sind werden sie abgeschnitten (vor der Blüte). Wenn man die Blätter dabei nicht zu tief am Blattstamm schneidet, bildet der Rucola neue Blätter für eine weitere Ernte nach.
Im Gewächshaus kann das Gemüse das komplette Jahr über angebaut werden.

Rucola kaufen

Im Supermarkt bekommt man die Rauke meist in großen Plastikschalen, in Folie verpackt. Das so angebotene Blattgemüse ist allerdings meist aus Gewächshaus Zuchten und ist nicht so intensiv im Geschmack wie die Wilde Rauke, die man an ihren dunkleren Blättern erkennt, die allerdings schwer zu bekommen ist. Allgemein beliebt ist aber das Sammeln von wildem Rucola in der freien Natur.

Rucola Zubereitung

Nach der Ernte hält sich der Rucola nicht lange und sollte zeitnah verbraucht  werden. In ein feuchtes Tuch gewickelt, kann man den Rucola aber ca. 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren, um das verwelken der Blätter zu verzögern, ohne große Qualitätsverluste hinnehmen zu müssen.

Die Stiele der Blätter sollten entfernt werden, da die Konzentration von Nitraten dort am höchsten ist.

Bitterstoffe können verringert werden, wenn die Blätter z.B. mit dem Essen erwärmt werden oder unter warmen Wasser abgespült werden.

Mittelgroße, Saftig grüne Rucola Blätter haben den besten Geschmack und Konsistenz.

Im Netz gibt es inzwischen eine endlose Zahl von Rezepten mit Rucola, wie z.B. Pesto, Saucen, Salate, etc…

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