Ahornbaum

Ahorn Blätter in der Sonne © Paul Aniszewski - Shutterstock.com

Die Ahorne (Acer) bilden eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Rosskastaniengewächse (Hippocastanoideae). Diese gehören zur Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Die drei am häufigsten vorkommenden Arten des Ahornbaums sind der Bergahorn, der Feldahorn und der Spitzahorn. Weltweit gibt es etwa 150 Ahornarten. In Deutschland wird die Pflanze gerne als Alleebaum genutzt. Wegen seiner guten Stabilität eignet sich das Ahornholz hervorragend als Möbelholz. In Nordamerika wird der Zucker-Ahorn zur Gewinnung von Ahornsirup genutzt. Kanada trägt ein rotes Ahornblatt auf seiner Nationalflagge. Der Ahornbaum vermittelte den Menschen schon immer ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Bereits im Mittelalter wurde er deswegen als Symbol für den Schutz vor Hexen, bösen Geistern und Vampiren gewählt.

Hoher Wiedererkennungswert der Blätter

Die charakteristische Form des Ahornblatts und die geflügelten Ahornfrüchte sorgen für einen hohen Wiedererkennungswert. Im Volksmund werden die Früchte auch „Nasenzwicker“ genannt. Sie werden vor allem von Kindern gerne zum Spielen benutzt. Die jungen Ahornpflanzen haben eine glatte, helle Rinde. Ältere Bäume weisen eine eher dunkle, gefurchte Rinde auf. Aufgrund ihrer ähnlichen Blattformen wird die häufig als Straßenbaum gepflanzte Ahornblättrige Platane oft fälschlich für eine Ahorn-Art gehalten

Einen Baum im eigenen Garten?

Großer Ahornbaum auf einem Hügel
© marilyn barbone – Shutterstock.com

Wenn man viel Platz hat, kann man einen Ahornbaum auch im eigenen Garten pflanzen. Der Baum benötigt wenig Pflege und wächst eigentlich überall. Allerdings wirft er relativ viel Laub ab, das im Herbst beseitigt werden muss und kann sehr hoch werden. Die beste Zeit, um ein Ahorn-Gewächs zu pflanzen, ist der Herbst. Im trockenen Sommer freut sich der Baum über eine Wassergabe, allerdings ist darauf zu achten, dass er nur im Wurzelbereich gegossen wird. Das Zurückschneiden ist allerdings seitens des Baumes nicht erwünscht. Dies kann dazu führen, dass die beschnittenen Äste absterben. Der Ahorn ist dafür wenig anfällig für Schädlinge.

Zucht oder Kauf?

Die Zucht einer Ahornpflanze ist aufwändig, mühsam und dauert sehr lange. Es ist daher ratsam, einen jungen Baum beim Fachhändler zu kaufen. Der Blut-Ahorn gehört dabei zu einem der beliebtesten Bäume in der Landschaftsgärtnerei. Die Blätter sind zu beginn schön rot gefärbt. Dieser Rotton weicht nach und nach einem Grünton, der sich im Herbst in Goldgelb verwandelt. Er erreicht eine Wuchshöhe von 12 -15 Metern und ist für einen privaten Garten daher besser geeignet als sein großer Bruder der Berg-Ahorn, der bis zu 30 Meter hoch wird.

Exotische Sorten

Auch der Fächer-Ahorn gehört zweifellos zu den attraktivsten Ahorn-Gewächsen und ist in vielen Zuchtsorten in aufregenden Färbungen erhältlich. In deutschen Gärten wächst die empfindliche Ahornsorte am besten als Kübelpflanze. Den Namen Streifen-Ahorn hat das sehr winterharte Gehölz mit Vorliebe für schattige Standorte von seiner grünlich-braunen Borke, die feine weiße Streifen trägt. Zu den bekannten exotischen Sorten gehören außerdem der japanische Ahorn sowie der Rote-Schlangen-Ahorn.

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