Moos im Rasen entfernen

Moos im Rasen © Bianca de Wit Photography - shutterstock.com

Moos im Rasen ist der Alptraum eines jeden Heimgärtners. Nicht nur optisch stört Moos den Rasen, es entzieht dem Boden auch wichtige Nährstoffe und Feuchtigkeit. Dadurch hemmt es das Wachstum des Rasens.

Gründe für Moos im Rasen

Die Gründe für das Auftreten von Moos sind fast immer dieselben: Fehler bei der Pflege des Rasens, oder schon bei der Anlage der Rasenfläche, nicht selten spielen beide Faktoren eine Rolle. Um übermäßiges Wachstum von Moos zu vermeiden, ist eine regelmäßige Pflege der Rasenfläche unumgänglich. Es ist diesbezüglich wesentlich besser richtige Vorsorge zu betreiben, als übermäßigen Mooswuchs zu beseitigen. Moose sind sehr anpassungsfähige Pflanzen und breiten sich in Windeseile aus. Wenn auf Rasenflächen übermäßiger Mooswuchs auftritt, können dafür folgende Ursachen verantwortlich sein:

  • lehmigen Boden, meist in Verbindung mit Staunässe
  • Nährstoffmangel
  • falsches Saatgut
  • zu wenig Sonneneinstrahlung, zum Beispiel unter Bäumen oder Büschen
  • seltenes mähen

Erfolgreiche Maßnahmen

Mit einer Kombination verschiedener Maßnahmen, kann dieses Problem relativ schnell in den Griff und in den meisten Fällen auch dauerhaft gelöst werden.

Moosvernichter ausstreuen

Mit Moosvernichter lassen sich zwar die Symptome beheben, allerdings ist dies keine dauerhafte Methode, da damit nicht die Ursachen beseitigt werden. Die meisten erhältlichen Moosvernichter enthalten Eisensulfat. Andere Präparate die umweltfreundlicher sind, enthalten als Wirkstoff Essigsäure. Auch Essigsäure hilft durch Verätzung, allerdings mit geringerer Intensität als bei Eisensulfat.

Anwendung

Bei all den erwähnten Produkten stirbt das Moos in etwa zehn Tagen ab. Produkte mit dem Wirkstoff Eisensulfat wirken am besten bei feuchtem Wetter, dagegen ist beim Einsatz von Essigsäure-Produkten eher trockenes Wetter vorteilhaft.
Eisensulfat hat den Nachteil auf Steinen Flecken zu verursachen, daher sollte dieses Mittel in möglichst geringen Mengen verwendet werden. Vorteilhaft ist es auch dieses Produkt mit Rasendünger zu vermischen. Das sorgt neben der Beseitigung des Mooses zugleich für eine Kräftigung der Gräser.

Gute Vorsorge, Vertikutieren

Ein Vertikutierer kämmt mit einer rotierenden Messerwalze Mooswuchs und Rasenfilz aus der Grasnarbe. Etwa zehn Tage nach der Behandlung mittels Eisendünger ist es angebracht, das Gras so kurz wie möglich zu mähen. Anschließend muss der Mooswuchs mit einem Vertikutierer entfernt werden. Dabei sollte das Gerät so eingestellt werden, dass der Boden mit der Messerwalze etwa zwei Millimeter tief eingeritzt wird.

Tipp: Wird auf der Wiese viel Sport betrieben oder spielen z.B. regelmässig Kinder auf dem Rasen, wird sich der Boden mit der Zeit verdichten. Das Regenwasser versickert nur noch sehr langsam und dadurch wird der Mooswuchs begünstigt. Diese Gefahr ist bei lehmigen Böden noch weitaus höher. Um dieses Problem zu beheben, solltest Du jedes Jahr nach dem Vertikutieren eine dünne Schicht Bausand auftragen. Dieser Vorgang lockert den Boden zusätzlich auf und vermindert dadurch den Mooswuchs.

Neben einer guten Rasenpflege sollte aber auch das Düngen nicht vergessen werden. Das ist sowohl bei einer Wiese als auch bei einem Ziergarten vonnöten. Das beimengen von Holzasche zu den Düngemitteln wird ebenfalls von vielen Gartenexperten empfohlen. Holzasche wirkt auf biologische Weise gegen Mooswuchs und führt dem Gras zugleich wichtige Nährstoffe zu. Holzasche kann aber auch ganz einfach auf dem Rasen ausgestreut werden, das verhindert ungehindertes Mooswachstum und ist zudem äußerst preiswert.

Ursachenforschung ist hilfreich

Stellt sich vorrangig die Frage: Was begünstigt Mooswuchs eigentlich?
Ganz einfach, Gras braucht Sonne, Mooswuchs gedeiht vor allem im Schatten. Ist das Gras einer übermäßigen Beschattung ausgesetzt, dann hilft die beste Behandlung nicht. Man sollte nie vergessen, ab einem bestimmten Mangel an Licht ist ein guter Rasenwuchs nicht mehr gewährleistet.

Ein weiterer Faktor der den Mooswuchs begünstigt ist zuviel Nässe. Gras gedeiht gut bei Nässe und Feuchtigkeit, nimmt das allerdings überhand fangen die Graswurzeln an zu faulen. Sollte die Ursache ein hoher Grundwasserspiegel sein, lässt sich das Problem kaum in den Griff bekommen.

Auch Nährstoffmangel ist eine Ursache für übermäßigen Mooswuchs. Gras zieht Nährstoffe aus dem Boden und verringert damit das Wachstum. Nährstoffmangel kann man erfolgreich mit organischen Düngern begegnen, diese fördern vor allem das Bodenleben. Außerdem kann man die Wiese sofort nach der Düngung wieder betreten.

Bei Verfilzung ist Vertikutieren angesagt. Wer diesbezüglich kein Gerät zur Verfügung hat, der kann sich ein solches kostengünstig im Baumarkt ausleihen.
Nach dieser Behandlung ist der Rasen unbedingt zu Düngen um dem Rasen genug Kraft zu geben sich auszubreiten und die frei gewordenen Stellen zu besiedeln. Dazu eignet sich z.B. Compo Rasendünger.

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