Wunderblume

Wunderblume im Balkonkasten © n_n Chothip - shutterstock.com

Der Name dieser Blume ist wunderschön. Zwar lassen sich damit keine Wunder herbeiführen, sie selbst agiert jedoch als eine Pflanze, die wunderbares leistet. Es handelt sich nämlich um eine Blumenart, die manchmal gleichzeitig unterschiedliche Blütenfarben trägt. Dies ist nicht immer der Fall, kommt aber doch recht häufig vor. Diese sind im Endeffekt weiß, gelb bis hin zu purpur.

Hierzulande ist die Blume ziemlich beliebt und ist vor allem bei Menschen begehrt, die tagsüber arbeiten müssen und nicht viel vom eigenen Garten haben. Die Wunderblume öffnet sich nämlich erst am Abend oder dann, wenn der Himmel bedeckt ist. In den Abendstunden strahlt sie in ihrer Farbenpracht und versprüht einen herrlichen Duft. Deswegen sollte diese Blume am besten in Terrassennähe angepflanzt werden, sodass die Besitzer etwas davon haben.

Woher stammt die Wunderblume?

Die Mirabilis Jalapa, so ist die botanische Bezeichnung, gehört zur Gattung der Mirabilis. Ihren Ursprung hat die Blume in Süd- bzw. Mittelamerika. Man geht davon aus, dass sie 1525 von Mexiko nach Europa gelangte und in Folge verbreitet wurde. In tropischen Gebieten gehört die Wunderblume quasi zum Freiluftinventar. In Deutschland gilt die Wunderblume als beliebte Zierpflanze, die jedoch nicht winterhart ist. Dennoch teilt sie ihre Schönheit mit uns und offenbart ihre Blüten meist in den Abendstunden.

Die Merkmale der Wunderblume

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Zwar handelt es sich bei der Wunderblume um keine winterharte Pflanze, jedoch gehört sie zu jenen, die mehrjährig blühen. Außer in den kalten Regionen von Europa, wo sie nur einjährig gezogen wird. Die Pflanze wächst bis zu 1 m hoch und weist rundlich-längliche Büsche auf. Die Knollenstaude kommt mit spitz zulaufenden, breit lanzettlichen, dunkelgrünen Blättern. Die Blütenstände bestehen jeweils aus 3-7 zwittrigen Blüten, die von Juni bis hinein in den Oktober erblühen. Wunderblumen sind in unterschiedlichen Blütenfarben erhältlich, wie weiß, gelb, rot oder auch lilafarben.

Manche sind einfarbig, andere zweifarbig und sogar verschieden farbig. Wer Samen kauft, weiß in der Regel nicht, welche Blumen daraus entstehen. Deswegen heißen diese Blumen auch Wunderblumen. Wie bei einer Wundertüte, wo du ebenso wenig weißt, was sich in der Tüte befindet. Da sich die Blüten erst am späten Nachmittag öffnen, übernehmen auch andere Tierchen die Bestäubung. Im Nachtdienst tätig sind die Nachtfalter, die diese Aufgabe gerne übernehmen.

Die Samen der Wunderblüte sind ein wenig ölhaltig, schwarz und oval. Die Größe erinnert ein wenig an Erbsen, mit dem Unterschied, dass sich kleine Öffnungen darin befinden. Keimfähig sind die Samen bis zu etwa 3 Jahre. Wenn du selbst welche sammelst, ist leider nicht garantiert, dass die Pflanzen so wachsen wie erwünscht. Setze deswegen jedes Jahr auf neue Saatgut, um die besten Ergebnisse damit zu erzielen. Achtung: Die Pflanzenknollen und Samen sind giftig. Es sei dir angeraten beim Gärtnern Handschuhe zu tragen. Dies sollte sowieso zum Standard gehören, um Verletzungen und Verschmutzungen zu verhindern.

Zusammengefasst: Die Blätter sind 3-13 cm x 2.8 cm groß, der Stiel ist etwa 4 cm lang. Die Blütengröße liegt bei 60 x 35 mm, die Blütenblätter sind trichterförmig verwachsen. Um die 2-5 cm lang sind die Staubblätter, die Fruchtknoten liegen bei 1,5 mm und die Griffel bei 6,5 cm.

Wer hat die Wunderblume aufgestellt?

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Es ist immer wieder interessant, wer die jeweilige Pflanze aufgestellt hat. Bei der Wunderblume war es unter anderem Anton Heimerle, der Einteilungen machte. Doch zuvor wurde die Gattung Mirabilis in Species Plantarum im Jahr 1753 aufgestellt. Die Typusart ist hier Mirabilis Jalapena. Mirabilis steht für wundervoll. Die Gattung wiederum gehört zur Tribus Nyctagineae, die der Nyctaginaceae Familie zugeordnet ist. 1934 kam Anton Heimerl zum Zug, der die Pflanze in sechs Sektionen einteilte.

Sektion Mirabilis: Zugeordnet sind dieser zehn Arten, die von Südwesten der USA bis nach Mexiko und ins nördliche Zentralamerika wachsen. Sektion Mirabilopsis Heimerl: Eine Art, die im Südwesten der USA bis ins nördliche Mexiko vorkommt. Sektion Oxybaphoides A.Gray: Dieser sind um die 17 Arten zugeordnet, die sich im Südwesten der USA bis ins nördliche Mexiko, wie auch in Südamerika und Südasien befinden.
Sektion Oxybaphus (L’Heritier ex Willdenow) Heimerl: Enthalten sind hier um die 25 Arten, die im Südwesten der USA, über Mexiko und in Zentralamerika bis Südamerika vorkommen.
Sektion Quamoclidion (Choisy) A.Gray: Jene enthält sechs Arten, die südwestlich der USA bis hin im nördlichen Mexiko wachsen.
Zudem gibt es die Sektion Paramirabilis Heimerl.

Als Laie ist es schwierig die unterschiedlichen Arten überhaupt zu erkennen und auseinander zu dividieren. Sie unterscheiden sich zwar stark morphologisch, besitzen aber kaum reproduktive Merkmale.

Diese Arten gibt es unter anderem:

  • Mirabilis albida (Walter) Heimerl
  • Mirabilis alipes (S.Watson) Pilz
  • Mirabilis austrotexana B.L.Turner
  • Mirabilis coccinea (Torr.) Benth. & Hook. f.
  • Mirabilis expansa (Ruiz & Pav.) Standl.
  • Mirabilis Gigant (Standley) Shinners
  • Mirabilis glabra (S.Watson) Standley
  • Mirabilis greenei S.Watson
  • Mirabilis himalaica (Edgew.) Heimerl
  • Wunderblume (Mirabilis jalapa L., Syn.
  • Mirabilis laevis (Benth.) Curran
  • Mirabilis latifolia (A.Gray) Diggs, Lipscomb & O’Kennon
  • Mirabilis linearis (Pursh) Heimerl
  • Mirabilis longiflora L.
  • Mirabilis macfarlanei Constance & Rollins
  • Mirabilis melanotricha (Standley) Spellenberg
  • Mirabilis multiflora (Torr.) A.Gray
  • Mirabilis nyctaginea (Michx.) MacMill.
  • Mirabilis oxybaphoides (A.Gray) A.Gray
  • Mirabilis pudica Barneby
  • Mirabilis rotundifolia (Greene) Standl.
  • Mirabilis tenuiloba S.Watson
  • Mirabilis texensis (J.M.Coulter) B.L.Turner
  • Mirabilis viscosa Cav.

Die Wunderblume im Topf vorziehen

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Falls du nicht bis in den Frühling warten möchtest, kannst du deine Wunderblumen bereits im März/April vorziehen. Einfach kleine Töpfe nehmen und darin 2-3 Samen in die Erde legen. Achte darauf, dass diese zumindest 2 Zentimeter mit Erde bedeckt sind. Bei mildem Wetter kannst du diese ruhig untertags nach draußen stellen, dass sie ein wenig abhärten. Sobald die Blumen 10 cm hochgewachsen sind, einfach im Freiland aussetzen. Wichtig: Der letzte Frost sollte bereits vorbei sein, weil die Pflanzen Kälte absolut nicht vertragen. Falls du keinen Garten besitzt, pflanze die Blumen einfach in Blumenkästen oder Töpfe ein. So machen sie am Fenster oder am Balkon ebenso eine gute Figur.

Den richtigen Standort für das Wunderblumenbeet finden

Wunderblumen mögen ein wenig seltsam sein, dennoch sind diese nette Artgenossen. Obwohl sie ihre Blüte erst ab dem späten Nachmittag zeigen, mögen sie sonnige Standorte sehr. Deswegen solltest du für einen sonnigen Standort sorgen. Falls dein Balkon sehr schattig ist, sind diese Blumen eher nicht so geeignet. Außerdem solltest du darauf achten, dass diese windgeschützt sind. Die Halme werden ziemlich lang und würden bei starkem Wind rasch brechen. Außerdem solltest du für genügend Platz zwischen den einzelnen Blumen sorgen. Wunderblumen wachsen im Umfang, wie auch in die Höhe. Wundere dich nicht, dass die Blumen größer und größer werden.

Wunderblumen benötigen wenig Pflege

Das wunderbare an der Wunderblume ist die Tatsache, dass sie unkompliziert ist. Sie wird kaum krank und ist von Natur aus sehr robust. Das wichtigste Kriterium ist der sonnige Standort und ein Windschutz. Es ist kein besonderes Substrat von Nöten. Sorge am besten für eine lockere, durchlässige Erde. Handelt es sich um ein sandiges, leichtes Substrat, freuen sich die Blumen am meisten darüber. Das einzige was Wunderblumen in großen Mengen benötigen ist Wasser. Deswegen solltest du deine Blumen regelmäßig gießen.

Du musst die Pflanze weder umschneiden, noch zurückschneiden. Falls du eine pflegeleichte, schöne Pflanze suchst, ist die Wunderblume sicherlich bestens für dich geeignet. Dünger macht Sinn und sollte dann in Erwägung gezogen werden, wenn die ersten grünen Spitzen sprießen. Einmal düngen, dann vier Wochen warten und nochmals düngen. Ist die Blume etwas größer, wird alle 14 Tage gedüngt. Verwende hier einen einfachen Flüssigdünger für Blühpflanzen, den du im Fachhandel bekommst.

Wunderblumen haben oft Durst

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Zwar sind Wunderblumen ziemlich anspruchslos, jedoch benötigen diese Wasser – viel Wasser. An heißen Sommertagen ist es manchmal sogar notwendig, zweimal am Tag zu gießen. Die Nährstoffe sorgen dafür, dass die Blumen die lange Blütenzeit besser übersteht. Pflegst du sie regelmäßig und richtig, blühen diese bis in den Oktober. Versäume es deswegen nicht, dies regelmäßig zu tun. Bei starker Sommerhitze solltest du dies am besten am Vormittag und abends erledigen. Dabei gönnst du dir auch eine kalte Dusche und das Gießen macht gleich noch mehr Spaß. Hängen Blätter und Halme nach unten, fehlt in der Regel Wasser. Sobald du dies nachholst, richten Sie sich diese wieder auf. Warte nicht immer, bis Sie nach unten hängen. Schließlich kostet sie das Halten viel Kraft. Bei Topfpflanzen eignet sich ein Untersetzer, der morgens mit Wasser gefüllt wird. Ist dieser am Abend leer, einfach nachfüllen und die Blume kümmert sich selbst um die Menge, die sie benötigt. Wichtig: Zwar brauchen die Wunderblumen viel Wasser, die Erde darf aber auf keinen Fall schwimmen, weil es sonst zum gegenteiligen Effekt kommt. An nicht so warmen Tagen ist weniger Wasser notwendig.

Mehrjährige Wunderblumen optimal vorbereiten

Zwar werden in Deutschland meist einjährige Wunderblumen eingepflanzt. Falls du doch auf eine mehrjährige setzen möchtest, beachte folgenden Tipp: Wunderblumen wurzeln schnell an Ort und Stelle. Die Wurzeln sind im Endeffekt so tief, dass sich diese kaum aus der Erde entfernen lassen. Deswegen solltest du die Pflanzen in einen Topf mit Anzuglöchern vorziehen und gesamt mit dem Topf eingraben. So ist es einfacher möglich, die Knollen im Herbst auszugraben, ohne dass diese dabei beschädigt werden.

Die Knollen der Wunderblume überwintern

Mehrjährige Pflanzen kannst du problemlos überwintern. Hierfür gräbst du die Knollen wie gesagt aus und verstaust diese am besten im Inneren der Wohnung, Garage oder an einem Ort, wo es frostfrei bleibt. Sind die Wunderblumen bereits älter, können diese angeblich draußen überwintern, wenn diese einen gut geschützten Standort erhalten. Dieses Risiko solltest du jedoch nicht eingehen. Die Winterpflege ist einfach und ohne große Umstände umsetzbar. Gieße die Pflanzen nicht mehr, bevor du sie ausgräbst, so lässt sich Erde leichter von deren Wurzeln befreien. Danach legst du diese in eine Kiste und lagerst diese an einem dunkeln Ort, mit Temperaturen zwischen 5° und 10°C. Manche empfehlen die Knollen ab und an im Winter zu gießen. Befinden sich diese jedoch in einen Raum, wo die Luftfeuchtigkeit sowieso höher ist, kannst du dir das gießen ersparen. Beispielsweise, wenn andere Pflanzen danebenstehen und diese mit Wasser versorgt werden. Die Luftverdunstung sorgt dafür, dass auch die Wunderblumenknollen versorgt werden.

Ab Februar/März kannst du die Knollen bereits in einem Topf einpflanzen und an einen warmen, sonnigen Ort aufstellen. Jetzt fängst du auch wieder an, die Blumen regelmäßig zu gießen. Ist es bereits warm draußen, stellst du diese ab und zu raus. Achte nur wie bereits erwähnt, dass Frost ein Killer ist und bleibt.
Profitipp für alle, die viel Platz haben: Du kannst die Knollen samt Pflanzengefäß ebenso zur Überwinterung einlagern. Einfach in einen Raum stellen und wie oben beschrieben pflegen. Im Frühjahr stellst du den Topf einfach wieder ins Freie und schon gedeihen deine Blumen von ganz alleine. Neue Erde wird jedoch empfohlen, um den Wunderblumen die notwendigen Nährstoffe nicht vorzuenthalten.

Lohnt sich eine Überwinterung der Knollen überhaupt?

Warum nicht einfach in den Kompost werfen und im nächsten Jahr neu Samen streuen? Die Überlegung mag schlau sein, schließlich kostet Saatgut nicht viel und die Aussaat ist schnell erledigt. Du benötigst keinen Raum im Winter und musst dir nicht die Hände schmutzig machen. Falls du jedoch von der Fraktion bist, die altes gerne verwertet und die Natur liebt, sieht die Sache anders aus. Abgesehen davon hat das Überwintern einen weiteren Nutzen. Knollen wachsen von Jahr zu Jahr und somit auch deine Pflanzen. Falls du das Abenteuer wagen möchtest und auffällige Pflanzen bevorzugst, dann solltest du dir den Aufwand antun und eine Überwinterung anstreben.

So vermehrst du deine Wunderblumen

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Blumen zu vermehren ist kinderleicht. Falls du bereits eine Wunderblume besitzt, kannst du von dieser die Samen ernten und im nächsten Jahr wiederverwenden. Wundere dich nicht, dass die Samen so groß wie Erbsen sind. Einfacher geht es, wenn du dir im Handel eine Packung Saatgut kaufst. Die knappen 2 Euro sind gut investiert und du ersparst dir ein wenig Arbeit. Denke auch daran, dass Samen nicht immer keimen und manche davon unbrauchbar sind. Falls du den Schritt dennoch wagen möchtest, achte darauf, dass du diese im Winter dunkel und trocken lagerst.

Die Vermehrung funktioniert quasi genauso, als würdest du neue Pflanzen einpflanzen. Verwende am besten Anzuchterde oder ein lockeres Substrat. In die Gefäße legst du zwei Samen und nach zirka 14 Tagen keimen diese. Tipp: Wenn du die Samen vorab etwa 24 Stunden in warmes Wasser einlegst, geht der Keimungsprozess noch schneller von statten. Beobachte die Pflanzen und setze diese so bald wie möglich in große Töpfe um, wenn sich Wurzeln an den Abzugslöchern bemerkbar machen.
Falls du die Wunderblume nicht mit Samen, sondern mit Stecklingen vermehren möchtest, verwende hierfür die Knollen der austreibenden Knollenpflanze. Schneide etwa 15 cm lange frische Triebe ab und pflanze diese ein. Hierfür verwendest du am besten eine Erdmischung aus Torf und Sand, die relativ feucht sein muss. Stelle die Töpfe, falls vorhanden in einen Vermehrungskasten und halte die Temperatur bei 24°C. Danach dauert es rund 10 Wochen bis sich Wurzeln bilden und die Zeit ist gekommen, die Pflanzen in größere Gefäße umzutopfen.

Die Knollenvariante ist um einiges umständlicher, als die Samenvermehrung. Wenn du sowieso schon eine Pflanze hast, warte auf die Samen oder hol dir einfach aus dem Handel ein Päckchen Saatgut. Umso schneller kannst du deine tollen Wunderlumen genießen.

Ist die Wunderblume anfällig für Krankheiten und Schädlinge?

Spezielle Schädlinge, die nur Wunderblumen angreifen sind keine bekannt. Eigentlich sind diese Pflanzen ziemlich robust, sodass diese so gut wie niemals krank werden. Schädlinge sind nicht auszuschließen, jedoch kommen auch diese nur selten vor. Wichtig sind der optimale Standort, reichlich Wasser und Nährstoffe. Wenn du dich daranhältst, bekommst du auch keine Probleme. Solltest du doch einmal mit üblichen Schädlingen zu tun haben, lass dich am besten im Fachhandel beraten, die helfen dir im Notfall weiter. Dies wird jedoch kaum notwendig sein.

Warum heißt die Wunderblume eigentlich Wunderblume?

So genau kann das niemand sagen, man geht jedenfalls davon aus, weil sie unterschiedliche Farben auf einmal offenbaren kann. Es kommt vor, dass zwei Blüten an einem Stängel zwei verschiedene Kollerationen aufweisen. Einmal Pink, oder gelb zum Beispiel. Keiner weiß, warum das so ist. Demnach wurde sie Wunderblume bezeichnet. Freue dich jedoch nicht zu früh. Nicht immer blühen die Wunderlumen zweifarbig. Manchmal muss man lange danach suchen. Um so schöner ist der Moment, wenn sie dann doch einmal auftauchen, wie beim vierblättrigen Kleeblatt. Ob man dies selbst als Glück empfindet oder nicht, mag jeder für sich selbst entscheiden.

Ist die Wunderblume giftig?

Manche Blumen sind essbar, die Wunderblume gehört nicht dazu. Es handelt sich um eine exotische Blume, die uns stets ihre Schönheit präsentiert. Doch leider sind besonders die schönen Exemplare meist mit Giftstoffen besetzt. Zwar werden Pflanzenteile als Heilpflanze verwendet. Dies sollte aber nur von einem Profi durchgeführt werden. Die Gefahr ist zu groß, dass du dich vergiftest. Es sind vor allem die Knollen und Samen, die bei Verzehr Vergiftungserscheinungen auslösen können. Es kommt zu Durchfall, Krämpfen und Erbrechen. Werden die Wurzeln verspeist, kommen meist noch halluzinogene Wirkungen hinzu. Deswegen sollten solche Pflanzen nicht im Familiengarten wachsen. Hunde und Katzen sollten sich ebenso von der Wunderblume fernhalten, weil diese mit denselben Symptomen rechnen müssen, wenn es zu einer Vergiftung kommt.

Wofür wird die Wunderblume verwendet?

Verwendet wird die Wunderblume hauptsächlich als Blume. Für diesen Zweck wurde Sie erschaffen. Sie sorgt für lächelnde Gesichter und verschönert den Garten auf eine besondere Art und Weise. Nicht nur Ihre Farbenpracht ist unwiderstehlich, ferner dient sie als Duftpflanze und verzaubert die Umgebung mit Ihrem herrlichen Duft.

Junge Blätter wurden früher in der Hungersnot als Gemüse gekocht. Zwar schmecken diese nicht wirklich aufregend, helfen aber durchaus als Notfallnahrung. Beachte, dass die restlichen Pflanzenteile giftig und unverzehrbar sind. Blüten werden oft als Farbstoffgewinnung verwendet, besonders ergiebig ist die rote Farbe, die manchmal auch als Lebensmittelfarbe eingesetzt wird. Die Samen wiederum finden in Pulverform Anklang in der Kosmetik. Natürlich ist die Pflanze auch in der Wissenschaft gefragt. Sie wird erforscht und begutachtet. Der Biologe Carl Correns verwendete diese für die Erforschung der Vererbungslehre.

Die Wunderblume als Heilpflanze

Viele Pflanzen, wie auch die Wunderblume werden gerne als Heilpflanzen eingesetzt, früher häufiger als in der heutigen Zeit. Da Teile der Pflanze giftig sind, solltest du in Eigenregie gut aufpassen, was du tust.

Die Inhaltsstoffe der Wunderblume:

  • Arabinose
  • Beta-Amyrin
  • Beta-Sitosterol
  • Fettstoffe
  • Galaktose
  • Harz
  • Protein
  • Trigonellin

In Südamerika werden die Pflanzen auch heute noch als Heilpflanzen eingesetzt. Sie wirkt harntreibend, aphrodisierend, wie auch abführend. Die Wurzel erzeugt außerdem Halluzinationen, was für den einen oder anderen verlockend klingt. Lass es bitte bleiben, mit dieser Blume ist nicht zu Spaßen. Die Blätter werden außerdem zur Wundbehandlung verwendet. Vorher abkochen und dann auf die Wunde legen. Trinkt man die Wunderblume als Tee, wirkt sie harntreibend und hilft bei Verdauungsbeschwerden. Falls du dich dafür interessierst, wende dich an einen anerkannten Heilpraktiker, der sich mit diesen Mittelchen auskennt. Die Gefahr einer Vergiftung ist bei falscher Handhabung wahrlich nicht zu unterschätzen.

Die Bedeutung der Wunderblume

Die Wunderblume besitzt einen wundervollen klangvollen Namen. Weniger Klangvoll ist jedoch ihre Bedeutung. Die Blume bedeutet in der Blumensprache nämlich Furcht. Eventuell heißt sie so, weil sie sich selbst vor anderen fürchtet. Könnte eine Erklärung sein, warum sie ihre Schönheit erst zur Dämmerung offenbart. Wer der Blumensprache mächtig ist, wird diese Blume wohl eher nicht verschenken. Anderseits, die Schönheit kann sich sehen lassen. Deswegen kann man dieser Bedeutung mal ruhig hinwegsehen. Oftmals wird die Wunderblume als Blume der Berufstätigen bezeichnet. Eben aus dem Grund, weil sie sich erst am Abend zeigt. Ideal für alle die tagsüber arbeiten und am Abend die Blume betrachten möchten. Ein Nachteil: Bei großer Hitze benötigt sie viel Wasser. Deswegen müssen auch die Berufstätigen wohl oder übel frühmorgens und abends zur Gießkanne oder zum Gartenschlauch greifen.

Die Wunderblume kommt sogar in esoterischen Kreisen vor. In den Lenormandkarten, gemeint sind diesem Fall ältere Exemplare, nennt sich die Karte „Blume“ Wunderblume. Doch hat sie im Kartendeck eine positive Bedeutung. Die Blume steht nämlich für Freude, Geschenke, Einladungen, Kreativität und für eine schöne Frau. Auch steht diese für einen Pfeil, der zielsicher in eine bestimmte Richtung geht. Einmal in Bewegung gesetzt, lässt sich der Pfeil nicht mehr aufhalten.
Wie du siehst, die Interpretationen sind durchaus verschieden und im Endeffekt muss sowieso jeder für sich selbst entscheiden, was die Blume für einen bedeutet.

Wunderblumen kaufen: Was gilt es zu beachten?

Du möchtest Wunderblumen kaufen? Beachten musst du hierzu nicht viel. Hole dir das Saatgut am besten bei einem Händler der Ahnung von Blumen hat, beispielsweise in der Gärtnerei oder im Gartenfachhandel. Auch im Internet werden viele Produkte angeboten, wie auch auf Amazon. Tipp: Schau dir die Bewertungen anderer Kunden in Ruhe an. Diese geben oftmals Aufschluss darüber, ob es sich um gute Samen handelt. Manche unseriösen Verkäufer bieten zum Beispiel alte Packungen an oder irgendwelche genmanipulierten Produkte. Davon solltest du dich natürlich distanzieren. Da eine Packung Wunderblumen nur zwischen 2 und 4 Euro kostet, ist es nicht schwer gutes Saatgut zu erwerben. Dieses bekommst du auch im Supermarkt angeboten, wenn es ganz schnell gehen soll.

Möchtest du nicht so lange warten, bis die Samen keimen. Im Fachhandel gibt es natürlich auch fertige Wunderblumenpflanzen zu kaufen. Der Vorteil an dieser Variante ist, dass du bereits im Vorfeld weißt welche Farbe die jeweiligen Blumen haben. Saatgut ist oftmals gemischt, sodass man es vorher nicht weiß, welche Farbe dabei rauskommt. Fertige Pflanzen bekommst du ebenso um 2-5 Euro pro Stück. Diese werden im Frühjahr in den Bau- und Gartenmärkten angeboten. Beachte, dass es Blumen mit rosa, roten, violetten und gelben Blüten gibt. Manchmal sind diese komplett bunt. Wunderblumen, wie sie im Buche stehen. So macht gärtnern gleich doppelt so Spaß.

Fazit: Nun bist du bestens in Sachen Wunderblumen informiert. Ob du diese nun selbst einpflanzt, verschenkst oder einfach nur ihrer Schönheit erfreuen möchtest. Auf jeden Fall handelt es sich um eine Pflanze, die bestens für Einsteiger geeignet ist. Falls dein grüner Daumen noch klein ist, kannst du das Abenteuer dennoch wagen. Wenn die Wunderblumen bei dir eingehen, dann hast du als Gärtner wohl gänzlich versagt. In diesem Fall empfehlen wir zum Einstieg Rollrasen. Scherz bei Seite. Halte dich an die Bedingungen und deine Wunderblumen werden garantiert blühen und ihren Duft verbreiten.

Viel Spaß damit.

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