Kirschlorbeer – Lorbeerkirsche

Kirschlorbeer Hecke © Christian Camus - Shutterstock.com

Die Lorbeerkirsche – botanischer Name Prunus Laurocerasus – wird umgangssprachlich gerne als Kirschlorbeer oder pontische Lorbeerkirsche bezeichnet. Sie gehört zur Rosengewächsfamilie und stammt aus Kleinasien. Den Namen erhielt sie aufgrund ihrer Steinfrüchte und weil die Blätter aussehen wie Lorbeeren. Meist wird sie in Parks und Gärten als Ziersträucher gesetzt.

Es handelt sich um einen immergrünen Strauch bzw. Baum, der bis zu 7 Meter in die Höhe ragt. Die Pflanze kommt mit Frost gut zurecht, jedoch erfrieren die meisten Pflanzenteile ab -20°C. Im nächsten Frühjahr treibt diese jedoch neu aus. Die Laubblätter sind 8 bis 17 cm groß und sehen wie echte Lorbeerblätter aus. Die Blüten sind endständig, traubig im Blütenstand angeordnet. Sie sind zwittrig, fünfzählig und radiärsymmetrisch angelegt und sie besitzen eine doppelte Blütenhülle. Die Früchte sind kugelig und grün. Später, wenn diese reif sind, werden sie schwarz.

In Gärten eignen sich in der Regel nur kleinwüchsige Sorten, weil der Baum rasch in die Höhe wächst. Zwar hilft ein regelmäßiger Schnitt gegen den Wuchs, dennoch entwickelt sich dieser als Unkraut. Aus diesem Grund werden nur bestimmte Sorten in Wälder angepflanzt, sodass diese keine anderen Bäume verdrängen. In manchen Gegenden steht der Kirschlorbeer sogar auf der schwarzen Liste, dass sie zumindest im öffentlichen Raum nicht mehr gepflanzt werden darf.

Hauptsächlich wird der Kirschlorbeer als Zierpflanze verwendet, jedoch hat diese auch eine Nutzung in der Restaurierung. Die Blätter weisen einen hohen Anteil an Blausäure auf, die organische Materialien geschmeidiger machen. Legt man lange alte Stoffe, die bereits sehr steif sind in Blausäure, werden diese wieder geschmeidig. Diese Methode wurde Ende 1990 entdeckt.

Woher stammen Kirschlorbeer?

Der eigentliche Baum kommt aus Kleinasien, hat sich aber bis zum Balkan verbreitet. Da sie früher nicht so frosthart waren, war es nördlich der Alpen schwer diese zu erhalten. Mittlerweile sind einige Sorten weniger empfindlich, sodass diese bis zu -20°C klarkommen. Achte bei der Auswahl darauf, dass du frostharte Sorten nimmst und orientiere dich am Klima deiner Gegend.

Ist der Lorbeerkirschbaum giftig?

Früchte der Lorbeerkirsche
© Iva Vagnerova – Shutterstock.com

Sei bitte vorsichtig, Lorbeerkirschen sind giftig und reizen vor allem Kinder, die darin eine Delikatesse vermuten. Solltest du Kinder haben, pflanze keinen Baum dieser Art, um die Gefahr gleich abzuwenden. Der Kirschlorbeer wurde bereits als Giftpflanze des Jahres gewählt, du kannst dir vorstellen, was dies für Auswirkungen hat. In den Blüten, Samen und in den Früchten ist ein Glycoside enthalten, die sich im Magen in Blausäure verwandelt. In der Regel werden die Beeren gleich wieder ausgespuckt, weil sie enorm bitter schmecken.

Jedoch gibt es auch Sorten, die aromatisch süß schmecken und diese bergen eine große Gefahr, allen voran bei Kindern. Zehn Kerne sind für Kinder tödlich. Bei Erwachsenen wird es bei fünfzig Samenkernen gefährlich. Roh deswegen am besten nie verzehren. Eine Blausäurevergiftung macht sich durch folgende Symptomen bemerkbar: Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Erbrechen, Schwindel, Bewusstlosigkeit, Übelkeit, Kratzen im Hals, hochrotes Gesicht und Herzrasen. Bei Verdacht sofort den Arzt anrufen und erklären, um welche Pflanze es sich handelt.

Die Kirschen sind nicht nur gefährlich für Menschen, auch Tiere können sich vergiften. Allen voran Pferde, Kühe, Schweine, Rinder, Katzen, Hunde und Kleintiere. Kommt es zu Schleimhautreizungen, Magen- und Darmproblemen, Speichelfluss, Atemproblemen, sofort den Tierarzt anrufen. Falls du Tiere besitzt, verzichte auch hier auf einen Lorbeerkirschenbaum. Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dass Tiere die Früchte fressen. Beispielsweise Katzen, die viel in Nachbargärten spazieren gehen. Achte deswegen darauf, und fahre sofort zum Tierarzt, falls Vergiftungserscheinungen auftreten.

In manchen Ländern gelten Kirschlorbeeren durchaus als Delikatesse. Gekocht oder getrocknet sind sie essbar, weil die Giftstoffe zerstört werden. Besonders beliebt sind diese in der Türkei. Falls du in den Genuss getrockneter Beeren kommen möchtest, kaufe diese fertig. Hantiere nicht selbst damit herum, die Gefahr einer Vergiftung ist zu groß.

So pflanzt du einen Lorbeerkirschbaum im Garten

Möchtest du selbst einen Lorbeerkirschbaum besitzen? Der erste Punkt ist wie immer der Standort. Dieser muss stimmen, sodass dein Baum bestens gedeihen kann. Achte auf einen halbschattigen bis schattigen Ort, der windgeschützt ist. Im Sommer macht ihm die Sonne weniger aus, jedoch im Winter, weil dies Blattschäden verursacht. Du kannst deine Pflanze auch direkt unter andere Bäumen stellen, weil es sich um Tiefwurzler handelt, die konkurrenzstark gegen andere Wurzler sind. Achte darauf, dass es sich um lockere Böden handelt, wo Wasser problemlos abfließen kann. Staunässe mögen Kirschlorbeer überhaupt nicht.

Die Erde sollte neutral bis leicht alkalische sein. Durchlässig, humos und etwas kalkhaltig ist besonders gut für diese Art. Lehm- oder saure Tonböden mag der Kirschlorbeer nicht. Lockere den Boden bereits vor dem Pflanzen ein wenig auf, dann fühlt sich der Baum sicherlich wohl im Garten. Um den Boden zu verbessern verwende Sand, Kompost, oder Hornspäne als Langzeitdünger.

Lege eine Drainageschicht Kies in das Loch, so vermeidest du Staunässe auch im Beet. Gelbe Blätter oder frühzeitiger Blattabfall sind meist ein Zeichen dafür, dass die Bodenverhältnisse nicht stimmen. Unternimm eine Bodenanalyse und dünge diesen dementsprechend. Erde kannst du entweder ins Labor schicken oder mit Teststreifen analysieren. Eine Laboruntersuchung hat den Vorteil, dass du Düngeempfehlungen direkt mit der Post bekommst.

Da in der Regel Jungpflanzen direkt im Topf verkauft werden, kannst du diese das ganze Jahr über ins Beet einsetzen. Eine Pflanzung im Frühling oder im Herbst wird jedoch empfohlen. Achte darauf, dass das Loch doppelt so groß ist wie der Wurzelballen. Stelle die Pflanze mittig hinein und fülle den Rest mit Erde auf. Das Substrat kannst du ein wenig mit organischen Materialien aufbereiten, somit erhält der Kirschlorbeer von Anfang an genügend Nährstoffe. Einer erfolgreichen Bewurzelung steht somit nichts mehr im Weg. Danach drückst du die Erde fest und gießt die Pflanze ordentlich an. Ein wenig Rindenmulch auf das Beet versorgt die Lorbeere zusätzlich mit Nährstoffen.

Wie viel Wasser benötigt der Kirschlorbeerbaum?

Die Blüten der Lorbeerkirsche
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Es handelt sich um einen Gartenstrauch, der anspruchslos agiert. Unterm Jahr benötigt dieser kaum Pflege. Das Wichtigste ist das Gießen, sonst gedeiht dein Baum nicht optimal. Wasser benötigt er deswegen so viel, weil die Blätter relativ groß sind und diese rasch verdunsten. Wichtig: Nicht nur im Sommer ist Flüssigkeit erforderlich. Bekommt er zu wenig Wasser, verfärbt sich das Laub und die Blätter werden abgeworfen.

Während der heißen Sommertage ist Wasser besonders wichtig, wenn die Oberfläche bereits antrocknet. Im Winter geschieht dies nicht so schnell, dennoch ist es notwendig die Erde regelmäßig zu überprüfen. Stecke deinen Finger etwa 2 cm in die Erde. Ist diese trocken wird es Zeit um zu gießen.

Das Wasser muss bis tief in die Wurzeln gelangen, deswegen kannst du der Pflanze großzügig Wasser geben. Im Winter muss es nicht viel Wasser sein, dennoch ist wichtig, weil die Feuchtigkeit bei Sonne und Wind stark über die Blätter verdunstet. Tipp: Schwere Böden lassen sich nur schwer wässern, deswegen legst du hier am besten ein Drainage-Schicht aus Kies. Das Wasser gelangt dadurch besser in den Boden und versorgt die Pflanze mit dem Notwendigen.

Benötigt der Kirschlorbeer einen Rückschnitt?

Sie verträgt ihn ziemlich gut, außerdem ist ein Rückschnitt zu empfehlen, um den Wuchs zu fördern. Wird der Kirschlorbeer regelmäßig geschnitten, wächst diese dichter und kräftiger nach. Wichtig ist, dass du den passenden Zeitpunkt dazu wählst. Es kommt in erster Linie darauf an, welche Optik du dir für deinen Baum wünscht. Für einen gleichmäßigen, ordentlichen Wuchs, stutzt du deinen Baum zwei Mal pro Jahr. Um den Wuchs in Zaum zu halten, genügt einmal pro Jahr.

Entscheidest du dich für zwei Rückschnitte pro Jahr, wagst du diesen im Frühling und im Sommer. Warte nicht zu lange, der beste Zeitpunkt bewährt sich am besten vor dem ersten Austrieb. Schneide zwischen Ende Februar und Anfang März für einen perfekten Wuchs. Verwende hierfür eine saubere, desinfizierte Schere, um keine Viren oder Schädlinge zu übertragen. Entferne zuerst Äste die krank aussehen. Danach jene Zweige, die nach innen wachsen und dabei das Licht blockieren ins Innere zu gelangen. Des Weiteren schneidest du jene Äste ab, die einen Frostschaden aufweisen. Kürze die Triebe, begradige die schiefen Kanten, dabei darfst du tief ins Holz schneiden, da die Triebe sowieso wieder austreiben.

Der zweite Schnitt findet Ende Juli statt. Es bleibt genügend Zeit für die Triebe, dass diese vor dem Winter reifen und somit vor dem Frost geschützt bleiben. Möchtest du im nächsten Jahr keine Blüten, woraus giftige Beeren entstehen, schneide außerdem die Blüten ab. So ist sichergestellt, dass diese nicht austreiben. Willst du explizit Blüten des Kirschlorbeer sehen, schneide nur wenig Blütenansätze ab.

Entscheidest du dich für den einmaligen Rückschnitt, schneidest du direkt nach der Blüte. Der Baum wird dabei angeregt dichter und kräftiger auszutreiben. Gehe hierbei wie oben beschrieben vor und dein Kirschlorbeer gedeiht gesund durchs nächste Jahr.

Benötigt die Lorbeerkirsche einen Verjüngungschnitt?

Der Baum kommt mit einem Rückschnitt gut klar, sodass du ab und an einen Verjüngungsschnitt durchführen kannst. Dies ist dann zu empfehlen, wenn das Gehölz bereits alt und verkahlt ist. Wichtig: Dieser erfolgt bis Ende Februar, weil im März viele Vögel Nester im Baum bilden und nicht beim Brüten gestört werden dürfen.

Bei diesem Schnitt kannst du ohne Rücksicht auf Verluste ganze Hölzer abschneiden. Bleibt nur der Stock zurück, wächst der Baum wieder nach. Zwar dauert es eine Weile bis dieser wieder groß genug ist. Dafür wird er es dir mit schönen Trieben danken. Da der Kirschlorbeerbaum nicht empfindlich ist, kannst du diesen das ganze Jahr zurückschneiden. Verzichte einzig während Minustemperaturen auf einen Rückschnitt, weil hier Frostschäden auftreten können und der Kirschlorbeer damit geschwächt wird.

Werde zum Kirschlorbeer Formschnitt Künstler

Du kennst sicherlich Parks und Anlagen, wo immergrüne Bäume in unterschiedlichen Formen strahlen. Zum Beispiel als Pyramide, Quader oder Kugel. Möchtest du ebenso einen Strauch, der aus der Menge heraus sticht? Ein Formschnitt ist möglich.

Blätter der Kirschlorbeere
© Anna Bogush – Shutterstock.com

Wer einen Strauch in Form bringen möchte, muss diesen mehrmals im Jahr zurückschneiden. Deswegen benötigt solch ein Formschnitt auch mehr Pflege als ein normaler Strauch. Willst du das Projekt dennoch wagen, seien dir folgende Tipps ans Herz gelegt. Drei Schnitte pro Jahr werden empfohlen. Der erste findet direkt nach der Blüte statt. Bei diesem wird die eigentliche Form geschnitten.

Der zweite Pflegeschnitt ist der Korrekturschnitt, um starkwüchsige Bäume nochmal nachzuschneiden. Diesen planst du im Juli. Ende August bzw. Anfang September wagst du den dritten Schnitt des Jahres. Achtung: Ab Anfang Oktober nicht mehr zurückschneiden, weil sich die Triebe zu diesem Zeitpunkt nicht ordentlich verholzen und im Winter zurück frieren.

So schneidest du den Strauch korrekt zurück

Zwar leidet der Strauch nicht, falls du ihn mal falsch schneidest. Dennoch gilt es ein paar Dinge zu beachten, um sicher zu stellen, dass die Lorbeerkirsche sich rasch erholt. Schneide deinen Strauch niemals bei starkem Sonnenschein, weil dadurch Blätter einen Sonnenbrand erleiden, die bislang im Inneren des Baumes verweilten und kaum Licht abbekamen. Verwende auch für den Formschnitt scharfes, sauberes, desinfiziertes Werkzeug. Dadurch vermeidest du eine Übertragung von Bakterien oder Viren. Schneide die Kirschlorbeeren stets von innen nach außen und in Folge von oben nach unten. Schneide beim ersten Formschnitt direkt in das gesunde Holz, dadurch verzweigen sich die Äste und wachsen dichter nach.

Tipp: Nicht alle Lorbeerkirschen Sorten eignen sich für einen Formschnitt. Möchtest du eine Kugel- oder Kegelform realisieren, greife zur Art Erna, diese werden so hoch wie breit. Pyramidenschnitte lassen sich mit der Caucasica realisieren.

Wichtig: Falls du dich das erste Mal an einen Formschnitt wagst, übertreibe es nicht. Zuerst wird die Grundform geschnitten und in späterer Folge das ganze verfeinert. Lasse dir dabei Zeit und schneide vorsichtig. Zwar wächst der Baum auch wieder nach, nur wer will schon mit einem schiefen Kunstobjekt leben. Bedenke, dass du erst einige Monate später den nächsten Schnitt wagen kannst.

Die Lorbeerkirsche im Winter schützen

Zwar sind diese Bäume winterhart, jedoch benötigen sie in vielen Fällen einen speziellen Winterschutz. Allen voran, wenn sich diese in rauen Lagen befinden. Von Anfang an ist ein Standort im Halbschatten oder im Schatten zu bevorzugen, der in geschützter Lage steht. Zu viel Wind darf dem Baum nicht um die Ohren blasen. Sämtliche Lorbeerkirschen werden im Winter mit einer dicken Mulchschicht bedeckt. Hier darfst du großzügig sein, zehn Zentimeter sind ideal.

Handelt es sich um junge Pflanzen, schützt du diese mit Tannenzweigen, die senkrecht stehen und der Lorbeerkirsche Schutz geben. Beachte: da der Strauch große Blätter besitzt verdunstet Feuchtigkeit ziemlich schnell, deswegen benötigt dieser auch im Winter Wasser. Achtung: Bei Frost nicht gießen.

Manchmal entstehen trotz Schutz Frostschäden. Sind einzelne Äste zurück gefroren, schneidest du diese mit einer Schere ab. Sei hier großzügig und entferne jene Teile, die bis tief ins gesunde Holz reichen. Ist der komplette Baum beschädigt, schneidest du alles bis zum Stamm zurück. Da es sich um einen immergrünen Strauch handelt, wächst dieser sowieso wieder nach. Sollte der Winterschutz überhaupt nicht funktionieren, keine Bange. Ein Rückschnitt lässt ihn von Neu an erblühen.

Spezialtipp: Wohnst du in einer Region, wo starker Frost im Winter an der Tagesordnung steht, verwende Vlies oder spezielles Schattiernetz. Dieser Schutz kommt mit einer lockeren Struktur und lässt deinen Strauch atmen, zudem wird er vor starker Sonne und vor Kälte geschützt.

Wie schnell wächst der Kirschlorbeer Baum?

Der Kirschlorbeer Baum bzw. Strauch gehört sicherlich zu jenen Gewächsen denen man beim Wachsen zugucken kann. Deswegen werden diese Arten gerne als Sichtschutzhecken verwendet. Dies hat den Vorteil, dass du bei einer Neuanlage rasch mit einer schönen Hecke rechnen darfst. Nachteil, die Kirschlorbeer benötigt regelmäßig einen Rückschnitt.

Es dauert nur wenige Jahre bis sich hohe Hecken bilden, die nicht nur in der Höhe auffallen, sondern auch in der Breite. Pro Jahr ist mit einem Wachstum von etwa fünfzig Zentimetern zu rechnen. In der Breite legt sie etwa 35 Zentimeter pro Jahr zu. In einem Reihenhausgarten ist der Aufwand womöglich zu groß, da von deinem Garten kaum etwas übrigbleibt. Anders schaut die Sache bei einem großen Grundstück aus. Hier machen Lorbeerkirschen Sorten eine äußerst gute Figur.

Um den Wuchs im Zaum zu halten, benötigt der Baum einen regelmäßigen Rückschnitt. Verwende hierfür nur mechanische Werkzeuge, elektrische Heckenscheren würden die Blätter des Baumes rasch ruinieren. Tipp: Behalte das abgeschnittene Material, welches du im Winter als Mulch unter der Hecke als Winterschutz auflegst. Da es dort langsam verrottet, dient es als natürlicher Unkrautvernichter und schützt die Erde vor dem Austrocknen.

Wichtig: Bereits beim Einpflanzen gilt es zu beachten, dass die Lorbeerkirschen genügend Abstand benötigen. Erstens braucht jeder Baum Platz für sich, sodass dieser in Ruhe wachsen kann, zweitens hilft dir der Abstand bei der Gartenarbeit. Möchtest du einen regelmäßigen Formschnitt vornehmen, brauchst du Bewegungsfreiheit. Plane von Anfang an wie breit deine Hecken sein sollen. Dies kannst du bestimmen, da du der Herr oder die Dame der Schere bist. Rechne ferner fünfzig Zentimeter dazu und der Abstand ist perfekt.

Willst du trotz der Größe in kleinen Gärten eine Lorbeerkirsche anbauen, setze auf Sorten die möglichst klein ausfallen. Beispielsweise jene, die von Otto Luyken gezüchtet wurden. Diese werden nicht so hoch und wachsen langsamer als andere Sorten. Falls du einen niedrigen Sichtschutz benötigst oder nur wenig Fläche zur Verfügung hast, kommst du mit diesen Sorten bestens klar.

Der Kirschlorbeer als Kübelpflanze

Nicht nur im Garten macht der Kirschlorbeer Strauch eine gute Figur. Auch als Kübelpflanze lässt sich dieser gut halten und agiert auf Wunsch als Sichtschutz am Balkon oder auf einer Terrasse. Du ersparst dir damit hässliche Kunststoffmatten, weil die Natur ihr nötiges tut. Der Vorteil an der Lorbeerkirsche ist ferner, dass diese das ganze Jahr über ihr Laub behält. Ideal, falls du einen Sichtschutz suchst, der das komplette Jahr lang wehrt.

Um die Pflanze im Kübel zu halten, setze auf eine Sorte die nicht so groß wird. Empfehlenswert sind Arten wie Otto Lyken oder Mount Vermon. Es handelt sich um kleinwüchsige Sorten, die nicht so hoch werden und nicht so schnell wachsen. Ideal für dein Kübelprojekt, welches logischerweise nicht ausarten darf.

Im Kübel benötigt die Pflanze kein besonderes Substrat. Eine normale Balkonpflanzenerde genügt, um deinem Baum die passenden Voraussetzungen zu bieten. Reichere diese ein wenig mit Kompost oder Hornspänen an. Nährstoffe sind im Endeffet genug vorhanden. Wichtig: der Kübel muss doppelt so groß wie der Wurzelballen sein, sodass sich dieser optimal ausbreiten und verwurzeln kann. Es darf ruhig ein etwas höheres Gefäß sein, weil die Wurzeln sich gerne nach unten bilden und sich darin wohler fühlen.

Nicht nur die Bäume im Beet brauchen viel Wasser, gleiches Prinzip gilt für die Kirschlorbeere im Topf. Regelmäßig gießen ist notwendig, weil das Wasser durch die Blätter rasch verdunstet. Bekommt deine Pflanze zu wenig Wasser, verfärben sich die Blätter nach einer Weile gelb und fallen vom Baum ab. Achte darauf, dass die Erde nie zu trocken ist. An heißen Sommertagen benötigt diese noch mehr Wasser als im frischen Frühling. Stecke einen Finger zwei Zentimeter in die Erde. Fühlt sich diese trocken an, ist Gießen angesagt. Zu viel Feuchtigkeit tut ihr ebenso wenig gut, Staunässe gilt es zu vermeiden, sonst leidet der Baum an Wurzelfäule und stirbt im schlimmsten Falle ab. Sammelt sich Wasser im Untertopf, dieses nach dem Gießen wegschütten.

Zur Pflege gehört neben der regelmäßigen Bewässerung der Rückschnitt. Auch kleinwüchsige Sorten wachsen irgendwann in die Höhe und Breite, deswegen gilt es hier die Schere zu zücken. Einmal im Frühling und einmal im Sommer. Schneide jene Triebe ab, die sich oberhalb der Blattachsel befinden. Der Strauch wird dazu angeregt dichter und blühfreudiger auszutreiben.

Im Winter benötigen Kübelpflanzen einen Schutz vor Frost. Stelle deine Pflanze in eine Ecke, die wind- und regengeschützt ist, und packe den kompletten Kübel in Luftpolsterfolie bzw. in Styropor, die den Topf schützen. Viel Pflege benötigt die Lorbeerkirsche im Winter nicht. Einzig das Wasser darfst du nicht vergessen. Im Winter muss diese nicht so oft gegossen werden, austrocknen darf sie auf keinen Fall.

Wann blüht die Lorbeerkirsche?

Je nach Klima beginnt die Blütezeit bereits im April, welche bis in den Mai hinein anhält. Manche Arten blühen im September ein zweites Mal. Zücke nach der ersten Blüte die Schere und schneide deinen Baum zurück. Die Chance, dass er danach nochmals im Herbst erblüht ist dadurch um ein Vielfaches höher. Der Rückschnitt sorgt dafür, dass sich nur wenige Früchte ausbilden. Deswegen kommt sämtliche Kraft dem Wachstum zu Gute.

Gerüchte besagen, dass manche Arten überhaupt nicht blühen. Diese Unterstellung ist falsch. Alle Arten blühen, jedoch sind manche ausgeprägter als andere. Besonders auffällige Blüten treiben beim Caucasia und Herbergii aus. Relativ wenig Blütendolden weisen die Rotundfolia und Novita auf. Blüht dein Baum nicht, handelt es sich eventuell um eine Jungpflanze, die noch keine Blüten zeigt oder die Standortbedingungen sind nicht optimal. Bei älteren Pflanzen gilt es dies abzuchecken und zu optimieren.

Lorbeerkirsche kaufen: Das gilt es zu beachten

Möchtest du dir den Traum von einer eigenen Lorbeerkirsche erfüllen? Im Handel bekommst du bereits kleine Jungpflanzen, die du direkt im Garten pflanzt. Dies ist keine Hexerei.

Wichtig: Bestellst du Saatgut, Stecklinge oder komplette Pflanzen im Internet, erkundige dich im Vorfeld, um welchen Händler es sich handelt. Woher bezieht dieser seine Blumen? Ist er seriös? Wie steht es um die Kundenbewertungen? In Sachen Pflanzenhandel wird oftmals Schindluder getrieben. Kranke Pflanzen, mit chemischen Mitteln behandelte und ähnliche Fälle kommen immer wieder vor.

Augen auf, wenn es sich um relativ günstige Preise handelt. Zumindest bei Gewerbebetrieben, bei Privatpersonen ist dies natürlich etwas Anderes. Wenn gewisse Pflanzen bei einem Blumenhändler plötzlich um 80% günstiger sind als bei anderen, stimmt wohl etwas nicht. Qualität hat seinen Preis, zumindest im Fachhandel. Im Gartencenter bekommst du perfekte Beratung, wende dich an solch eines, wenn du Hilfe benötigst.

Noch mehr Geld sparst du, wenn du dich mit anderen Gartenfreunden zusammentust. In vielen Gemeinden und Großstädten gibt es mittlerweile Pflanzentauschpartys, wo Stecklinge, Samen und Kübelpflanzen angeboten werden. Manchmal sogar gratis oder per Tausch. Bei solchen Treffen lernst du eine Menge über unterschiedliche Pflanzen und lernst auf diesem Weg neue Menschen kennen, die sich wie du für Pflanzen interessieren.

Internetforen und sogenannte Flohmarktseiten sind ebenso eine Anlaufstelle im Web. Nicht selten werden dort unterschiedliche Pflanzen angeboten. Warum mehr Geld ausgeben, wenn du Pflanzen auch kostenlos haben kannst? Recherchiere, vergleiche die Preise und schließe dich bei Gartenfans an. So kommst du in Zukunft immer zu jenen Pflanzen die du haben möchtest und dein Grüner Daumen entwickelt sich mehr und mehr.

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