Rasen Mähen

Benzin Rasenmäher © topseller - shutterstock.com

Die richtige Rasenpflege

Rasen richtig ansäen

Bevor ein man das Ergebnis des schönen Grüns genießen kann, sollte man den richtigen Rasensamen auswählen (siehe unten). Oft übernimmt man schon einen bestehenden Rasen, mit dem man möglicherweise nicht zufrieden ist oder an dem es einiges zu verbessern gilt. Wenn man sich entscheidet ihn komplett neu zu machen sollte man nach folgenden Schritten vorgehen:
Die Monate März und April eignen sich am Besten für eine Neuanlage. Zunächst sollte der Garten 20 cm tief per Spaten umgegraben werden und Steine, alte Wurzeln etc. entfernt werden. Wenn der Boden sandig ist, kann man Torf beimischen bzw. wenn er zu lehmig ist Sand. Anschließend sollte er ca zwei bis drei Wochen ruhen.
Danach sollte die Erde mittels Rechen gerecht werden. Ab 10° Celsius Bodentemperatur kann die Saat gleichmäßig gesäet werden. Das Ganze noch Düngen und abschließend locker mit Torf abdecken und gießen.
In den folgenden Wochen sollte die Aussaat regelmäßig gewässert werden, denn vor allem in diesem Zeitrahmen ist es wichtig, dass der Boden nicht austrocknet.
Im Juni kann dann schon mit acht bis 10 cm hohen Grashalmen gerechnet werden, so dass dann auch der erste Schnitt fällig wird.

Das richtige Grün

Es gibt verschiedene Arten von Grünflächen, daher sollte man vorab schon die richtige Saat wählen. Zur Auswahl stehen:

Zierrasen

  • dicht und grün
  • belastungsempfindlich
  • benötigt viel Pflege

Sport- und Spielrasen

  • vorallem für Sport und Spiel
  • belastbar
  • trittfest

Schattenrasen

  • eignet sich für schattige oder halbschattige Plätze
  • benötigt weniger Licht

Blührasen

  • ist eine Blumenwiesenmischung

Warum sollte gemäht werden?

Es gibt vielerlei Gründe, warum gemäht werden sollte. Zum einen sieht ein geschnittener und gepflegter Garten einfach besser aus, was durchaus auch Lob von den Nachbarn oder Besuch einbringen kann.
Grundsätzlich ist es so, dass beim Mähen der obere Blattanteil abgeschnitten wird. Der Rasen ist allerdings so konzipiert, dass er den Blattanteil erhalten möchte. Er wächst somit in andere Richtungen und nicht mehr so stark nach oben. Er wird somit dichter und widerstandsfähiger. Häufiges Mähen hat zudem den Vorteil, dass Unkraut dem oft nicht gewachsen ist und somit verkümmert.
Wenn er nicht geschnitten wird, verkümmert er und wird wildwüchsig, was somit die Rasenpflege immer mehr erschwert. Es gibt aber auch einige Besitzer die es so mögen, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Allerdings eigenen sich diese Wiesen weniger zum Liegen und auch für Kinder zum Spielen ist das nicht optimal.

Gartentipps zur Rasenpflege

Tipps zur Rasenpflege gibt es wie Sand am mehr. Doch was ist wirklich das Richtige? Folgende Tipps haben sich wirklich bewährt:

  • Lieber öfter rasenmähen und nicht zu viel abschneiden. Optimal ist einmal in der Woche. Allerdings gibt es auch Saatgut, welches sehr schnell wächst. Da empfiehlt es sich dann alle 5 Tage zu mähen. Wenn das Gras zu kurz geschnitten wird, dann kann es passieren, dass die Wurzeln der Grashalme darunter leiden.
  • Vorsicht bei Nässe. Nasses Gras ist schwerer, verklebt die Schneideblätter und bleibt im Fangkorb haften. Bei einem Mähroboter ist die Nässe hingegen weniger ein Problem, da alles auf dem Boden landet.
  • Die Klingen des Rasenmähers sollten regelmäßig geschärft werden, da das ansonsten stumpfe Mähwerk den Rasen fransig wirken lässt.
  • Schnitthöhe sollte beachtet werden. Den richtigen Rasenschnitt hat man bei einer Schnitthöhe von vier cm, kann jeweils einen halben cm variieren. Geschnitten werden sollte er nach der 1/3 Regel. Das heißt, wenn er sechs cm hoch ist, sollte er max. zwei gekürzt werden, da sonst die Gefahr besteht einen Lücken auf der Wiese zu bekommen und das diese eher verbrennt.
  • Die Schnittbreite des Gartengeräts ausnutzen, denn dann erhält man ein ebenmßiges Bild.
  • Beim Mähen nur auf der gemähten Fläche gehen, da sonst die Grashalme umgeknickt werden.
  • Gefälle und Böschungen sollten quer gemäht werden. Zum einen ist das Schnittbild besser und die eigene Sicherheit ist gewährleistet.
  • Im Schatten und im Herbst sollten die Grashalme etwa einen halben bist einem cm höher sein, damit der Rasen mehr Licht bekommt und besser wachsen kann.
  • Nach einem Urlaub sollte das Grün nicht sofort auf die gleiche Höhe gestutzt werden. Es sollte lieber nach der 1/3 Regel verfahren und alle drei Tage gemäht werden.
  • Wenn das Gras gefroren ist, sollte wenn es möglich ist, der Boden nicht betreten werden, da die Halme möglicherweise brechen könnten.
  • Nach einem Niederschlag solltedie Wiese nicht gleich belastet werden, denn erst wenn das Wasser versunken ist, können sich die Halme wieder aufrichten.
  • Laub sollte schnell entfernt werden, da sich darunter die Feuchtigkeit hält und Pilzwachstum begünstigt werden kann.
  • Bewässert sollte die Rasenfläche entweder morgens oder abends, vor allem wenn es im Sommer sehr heiß ist, da es sonst zu Verbrennungen kommen kann. Es ist besser, wenn einmal lang und intensiv bewässert wird als kurz und oberflächlich.

Vertikutieren und Düngen

Vertikutieren

Vertikutieren setzt sich aus den Wörtern Vertical und Cut zusammen und beschreibt den Vorgang des Anritzens der Grasnarbe. Dadurch wird der Boden von Steinen, alten Wurzeln, Moos und Mulch befreit, besser belüftet und kann somit mehr Sauerstoff aufnehmen. Die Wiese sollte vorab gedüngt werden und wenn sie im Frühjahr anfängt zu wachsen auch zum ersten Mal auf Normalhöhe abgemäht werden. Nach etwas zwei Wochen sollte man das Gras nochmal abmähen und anschließend erst auflockern.
Die beste Zeit ist das Frühjahr Mitte April und im Herbst Anfang September. Nach dem Prozess muss das Gras erst einmal ruhen.
Wenn die Temperaturen zu diesem Zeitpunkt schon hoch sind, sollte das Grün regelmäßig gesprengt werden, damit sich die Grasnarbe schnellstmöglichst verschließt.

Regeln fürs Vertikutieren

  • nur trockene Wiesen behandeln
  • die Schnitttiefe sollte nicht mehr als ein bis zwei Zentimeter betragen
  • der Vertikutierer sollte in einem Zug durchgezogen werden, da sonst das Gerät abschaltet
  • gepflegte Wiesen nur in eine Richtung vertikutieren, jedoch sollte von Mal zu Mal versetzt vertikutiert werden
  • bei ungepflegterem Rasen möglicherweise zweimal behandeln (Längs- und Querrichtung)
  • kahle Stellen sollten sofort mit Reparatursamen versorgt werden
  • nach dem Gras auflockern Schonung gewährleisten
  • frisch angelegte Wiesen sollten zwei bis drei Jahre nicht behandelt werden

Da alle Vertikutierer nach dem selben Prinzip arbeiten, sollte das richtige Gerät nach der Größe der Rasenfläche ausgewählt werden. Die Schnitttiefe ist meist einstellbar und das Vertiktiergut landet im Fangsack. Bei größeren Flächen empfiehlt sich meist ein Benzinvertekutierer, da hier nicht auf ein Kabel geachtet werden muss. Der große Nachteil besteht hier nur, dass sie pflegeaufwendiger sind.

Düngen

Durch das Abmähen wird der Wiese mit den Wurzeln Nährstoffe entzogen, die wieder hinzugeführt werden sollten, da sonst das Gras nicht optimal wachsen kann, sich verfärbt und anfälliger für Krankheiten ist. Zudem wachsen mehr Kräuter und Gräser, die keine Nährstoffe benötigen und sich so gut vermehren können.
Jedoch sollte man auch nicht zu viel Dünger verwenden. Zuviel Dünger kann bewirken, dass das Gras zu hell wird und in Streifen zu sehen ist. Der Bedarf des Düngers richtet sich nach:

  • der Rasennutzung
  • der Bodenart
  • dem Klima
  • der Neuansaat

Vor allem die Hauptnährstoffe Kalium, Phosphat und Stickstoff werden für das Wachstum benötigt, aber auch Magnesium, Calcium und Schwefel sind wichtig. Der beste Zeitpunkt für das Düngen ist, wenn der Wetterbericht Regen voraussagt. Durch den Regen verteilt sich der Dünger und die Wurzeln können ihn besser aufnehmen. Würde man den Dünger bei Sonenschein verteilen würden die Grashalme eher verbrennen und derd Fünger nicht aufgenommen werden.

Umgang mit Unebenheiten und Maulwürfen

Maulwürfe sind für jeden Gartenbesitzer ein Albtraum. Der Maulwurfhaufen verunstaltet die Wiese und tut ihr allgemein auch nicht gut. Es bringt in der Regel nicht viel, wenn man den Maulwurfhaufen einfach abträg, denn dann entstehen oft neue Haufen. Zuerst sollte der Maulwurf verscheucht werden. Dazu kann man Geräusche als Hilfsmittel verwenden, wie zum Beispiel Ultraschalltöne oder kleine quietschende Windräder. Aber auch Gerüche können Maulwürfe vertreiben. Vor allem Pflanzenjauche, Essigessenz und herkömmliche Vergrämungsmittel können helfen. Diese sollten in den Gänge verteilt werden und damit sollte der Maulwurf bald verschwunden sein. Anschließend kann der Maulwurfshügel festgetreten werden und die überschüssige Erde mit Hilfe einer Schaufel abgetragen werden. Kleine Erdreste können mit einer Harke oder einem Rechen verteilt werden, welche dann durch den Regen weggespült werden. Wenn der Haufen nicht abgetragen wird, entsteht unter diesem ein feuchtes Mileu, was widerrum den Grashalmen schaden kann.
Unebenheiten und Randbezirke müssen oft mit Scheren und seperaten Maschinen nachgeschnitten werden, da diese der Rasenmäher oft nicht erreicht und es auch manchmal erhöhten Widerstand bedeutet.

Der richtige Rasenmäher

Bevor man sich einen Rasenmäher zu legt, sollte man sich erkundigen welchen man benötigt. Der Bedarf richtet sich zum einen nach der Größe der Rasenfläche, der Beschaffenheit und Art der Wiese und der Zeit, die der Besitzer aufwenden kann. Zudem ist die persönliche Meinung doch auch sehr ausschlaggebend.

Sense / Rasentrimmer

  • billig
  • man benötigt Erfahrung und Geschick
  • häherer Krafaufwand
  • Ideal für Blumenwiesen
  • Uhrzeiten müssen nicht genau eingehalten werden

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Spindelmäher

  • die Spindel und ein feststehendes Messer erledigt die Arbeit
  • betrieben mit Muskelkraft
  • muss regelmäßig nachgeschliffen werden
  • Ideal für kleine Flächen

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Sichelmäher

  • Sichelmähwerk besteht aus rotierenden Messern
  • muss regelmäßig nachgeschliffen werden, der Rasenschnitt wirkt sonst struppig
  • Schnittbreite variiert von 30 bis 55 cm
  • optimal für Schnitthöhen von bis zu 15 cm

Elektrorasenmäher

  • für Flächen bis zu 500 qm
  • man benötigt genügend Steckdosen im Außenbereich

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Elektorasenmäher mit Akku

  • begrenzte Ladekapazität
  • optimal für kleinere Flächen
  • sehr wartungsintensiv
  • ist sehr leise

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Benzinrasenmäher

  • hohe Mähleistung
  • optimal für größere und verwinkelte Flächen
  • schneidet Rasenhöhen von amehr als 10 cm
  • mit genug Benzin hohe Reichweite
  • regelmäßige Kundendienste, Reinigung und Ölwechsel nötig

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Mulchrasenmäher

  • schneidet die Grashalme so klein, dass dieser auf dem Boden verbleiben kann

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Aufsitzrasenmäher

  • optimal für sehr große Flächen
  • sehr komfortabel
  • weniger geeignet für kleinere Gärten

Rasenmähroboter

  • hohe Zeitersparnis
  • optimal für Allergiker
  • Mulchsystem
  • sehr leise
  • höhere Anschaffungskosten und u.U. höhere Wartung
  • Rasenkanten müssen evtl. nachgeschnitten werden
  • u. U. Probleme mit Steigungen und Hindernissen

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Es gilt für alle Rasenmäher: für die Wintermonate sollten sie gereinigt werden und an einem trockenen Stellplatz untergebracht sein.

Rasenmähen ohne Fangkorb

Rasenmähen ohne Fangkorb ist grundsätzlich möglich, aber auch hier gilt es einiges zu beachten. Mit einem herkömmlichen Rasenmäher kann der Fangkorb weggelassen werden, jedoch sollte anschließend die abgeschnittenen Halme mittels Rechen zusammengekehrt werden, da sonst das Grün verfault und dem Rest der Wiese schadet. Zudem kann ein Art Filz entstehen, welcher die Wasser- und Luftzufuhr behindern kann.
Mit dem Mulchmäher hingegen kann der Schnitt liegen bleiben, da dieser das Gras sehr klein schneidet und es somit als Dünger dient.

Regeln zum Einhalten bzgl. des Rasenmähens

Beim Rasenmähen gibt es natürlich auch einiges an Regeln einzuhalten, welche in der Maschinenlärmschutzverordnung festgehalten sind.
Die Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung gilt für 57 motorisierte Geräte. Die Ruhezeiten sind in dem Gesetz verankert, jedoch können sie auch von Stadt zu Stadt variieren und in den jeweiligen Gemeindensatzungen festgeschrieben sind.
An Sonn- und Feietagen und in der Zeit von 20 – 7 Uhr ist das Mähen grundsätzlich verboten, denn hier ist absolute Ruhe geboten. In Wohngebieten ist es werktags von 7 – 20 Uhr erlaubt. Freischneider, Trimmgeräte und besonders laute Geräte sind von 9 – 13 Uhr und von 15 – 17 Uhr gestattet. Mit einer Sense darf hingegen immer gemäht werden.
Wer sich nicht an die Bestimmungen hält, muss mit einem Bußgeld rechnen, welches von Gemeinde zu Gemeinde variieren kann und nicht selten gering ausfällt.

1 Kommentar zu „Rasen Mähen“

  1. Danke für die guten Informationen zur Rasenpflege. Durch den trockenen Sommer ist der Rasen beim Bekannten recht mitgenommen. Er hat versucht mit dem neu aussähen des Rasens dagegen zu wirken, ohne Regen passiert nur leicht nicht viel. Zum Glück kommt jetzt endlich der Regen zurück.

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