Zucchini pflanzen

Reife Zucchinis an der Pflanze © Leptospira - shutterstock.com

Der perfekte Zucchini Anbau
Durch den richtigen Anbau eine reiche Zucchini Ernte einfahren!

Wer kennt sie nicht, wer liebt sie nicht, die leckere Zucchini, die in allen Variationen schmeckt. Ob Du sie grillen, backen, braten, als Gemüse oder in der Suppe verwendest, die Zucchini ist ein besonderes Gemüse, mit einem besonderen Geschmack.
Lass Dir hier ein paar hilfreiche Tipps über Zucchinipflanzen, deren Aufzucht und Pflege geben und erhalte eine reiche Ernte, wie noch nie.
Dieses Gemüse gibt es in den Sorten grün und gelb, die sich im Geschmack, nicht aber in der Aufzucht unterscheiden.
Die gelben Zucchinipflanzen sind meist etwas weicher und leicht süßlicher, ähnlich wie bei der gelben Paprika.

Interessant ist es auch einmal zu erfahren, zu welcher Gattung Gemüse diese Pflanzen zählen und wo der eigentliche Ursprung der Zucchinipflanzen liegt. Auch die Entstehung der eigentlichen Frucht ist hilfreich, falls die Ernten auf einmal „mau“ ausfallen und Du überlegst, was verändert werden muss.

Wie Du fast schon an der Schreibweise erkennen kannst, kommt dieses Gemüse aus Italien, hat über die Jahre in Deutschland immer mehr Liebhaber gefunden. Die Zucchini gehört zu der Gattung der Gurken beziehungsweise Klein-Kürbisse und ist diesen auch ähnlich in der Aufzucht und Ernte.
Wie auch der Kürbis hat dieses Gemüse den männlichen und weiblichen Teil in einer Pflanze. Du erkennst diese an der Knospen Bildung. Der weibliche Part ist eher flach und fester, der männliche Anteil der Knospen wächst in die Höhe und ist schmäler.
Entwickelt eine Zucchinipflanze viele männliche Knospen, dann kannst Du diese abmachen, die Blätter der Knospe auseinander falten und die weiblichen Samen per schütteln oder darüber streuen bestäuben.

Die Aufzucht

Kleine Pflanzen kannst Du meist ab März in einer Gärtnerei erwerben, Du kannst diese aber auch als Samen in Tüten kaufen. In welcher Form Du Deine Pflanzen erwirbst ist relativ belanglos, wichtig ist die richtige Pflege, die Vermeidung von Mehltau oder Pilzerkrankungen und die somit reiche Ernte.

Die Kerne als Samen

Kaufst Du die Kerne, die als Samen dienen in der Tüte, dann solltest Du diese an einem warmen Ort vor-ziehen. Ist die Pflanze ein paar Zentimeter gewachsen, kann diese nach draußen verpflanzt werden.

Als Pflanze

Ersparst Du Dir die Zucht und kaufst die fertige Pflanze, kann diese bald schon Außen eingepflanzt werden.
Wichtig hier zu wissen ist, das Du Frost und zu viel Nässe vermeiden solltest. Beides mögen diese, wie die meisten Pflanzen, nicht unbedingt.
Was passiert bei zu viel Nässe? Es kommt zum faulen der Pflanze oder der schon entstehenden Knospen.

Die Pflanzzeit beginnt im März, je nach Witterungslage an einem warmen Ort oder schon draußen, mit Schutz.

Die Erntezeit fängt im Juni an und endet mit der letzten abgeernteten Frucht. Bei guter Aufzucht und Pflege erhältst Du einen sehr reichen Ernteertrag.

Besteht Frostgefahr, die Jungpflanze mit etwas Folie abdecken. Bei Nässe kannst Du die Pflanze entweder an einen etwas trockeneren Ort stellen oder, wie bei Tomaten auch, ein kleines Dach darüber bauen. Mit etwas Geschick ist dieses leicht gemacht.
Wie schon im oberen Anteil angesprochen, übernimmst Du die Bestäubung, falls die Pflanze es, aus welchem Grund auch immer, nicht alleine schafft.

Wie wächst eine Zucchinipflanze?

Diese breitet sich gerne aus und Du kannst sie über den Boden wachsen oder auch leicht ranken lassen. Ideal für dieses Gemüse ist ein Hochbeet, so kommen auch Ungeziefer und Schnecken nicht an die frische Pflanze heran. Leider ist diese auch in der „Ungeziefer Welt“ sehr beliebt. Mit etwas Komposterde oder/und einer Mulchschicht gibst du diesem Gemüse die besten Nährstoffe, die als Voraussetzung für den reichen Ertrag dienen.
Die Kombination ausreichend aber nicht zu viel Feuchtigkeit, Nährstoffe und eine Mulchschicht sind der erste Schritt für die gelungene Aufzucht und den späteren Wachstum.

Unter welchen Lichtverhältnissen wachsen Zucchiniplanzen am besten?

Wie die meisten Gemüsesorten, benötigen diese Wärme und Sonne, verträgt aber zu viel Hitze nicht gut. Die Pflanzen können verbrennen. Daher ist ein Platz, an dem dauerhaft die Sonne nicht „darauf knallt“ der ideale Ort für die Zucht.

Krankheiten und Schädlinge

Wie entsteht Mehltau oder Pilzerkrankungen und wie sind diese zu vermeiden:

Hierfür gibt es unterschiedliche Gründe und „Problemzonen“.
Hier unterscheiden wir zwischen dem „echten“ und der „falschen“ Mehltau. Beides sind Pilzerkrankungen, der dem Gemüse schaden und beseitigt werden müssen.
Beide Sorten entstehen durch viel Feuchtigkeit und der Tatsache, das befallene Pflanzen nicht von diesem befreit wurden. Zudem überlebt dieser Pilz den Winter im Laub und anderen feuchten Stellen und breitet sich im nächsten Jahr weiter aus. Daher egal, ob echten oder falschen Mehltau, dieser sollte bei Beginn behandelt und vernichtet werden.

Der echte Mehltau entsteht vorwiegend in warmen Sommern, mit nächtlich kaltem Tau. Diesen erkennst du an dem weißlichen, mehlartigen Belag auf den Blättern der Pflanzen. Zudem lässt sich dieser mit der Hand abwischen. Dauerhaft aber breitet sich dieser auf den Blättern und Knospen aus, wächst weiter und schädigt das Gemüse. Die Blätter, Knospen und Früchte verkümmern.
Der Falsche Mehltau entsteht auf gleiche Weise,, wie der Echte, verhält sich noch agressiver der Pflanze gegenüber. Diesen erkennst Du an violetten, bräunlichen Flecken auf Gemüse und Pflanzen(besonders gerne setzt sich dieser auf Rosen, Weinstöcken und so weiter ab). Dauerhaft krümmen sich auch hier die Blätter, Knospen und Früchte verkümmern schneller und teilweise sogar komplett.

Pilzerkrankungen vermeiden / was gibt es zu beachten

Sofort nach Feststellung dieser Erkrankung kannst Du mit einem Hausmittel, wie zum Beispiel frischer Milch agieren. So vermeidest Du chemischen Einsatz.
Die Milch anteilig unter das Wasser mischen und auf die befallenen Stellen sprühen. Hierdurch fressen die Kleinstorganismen, die in der Frischmilch enthalten sind den Pilz auf und dieser kann sich nicht weiter ausbreiten.
Warum Frischmilch? Nur in dieser sind die Kleinstorganismen vorhanden, die dem Pilz den Garaus machen.

Wichtig: Geräte, zum Beispiel Scheren, Spaten und so weiter nach dem Einsatz bei befallenen Pflanzen gut reinigen.
Befallenes Gemüse oder Blumen in dem Restmüll entsorgen. Da es sonst zu einer Ausbreitung in den Kompostieranlagen führt.
Nicht auf dem Kompost entsorgen, da dieser den Winter in warmen Feuchtgebieten übersteht.

Als letzter kleiner Tipp:
Gib den Zucchinipflanzen ausreichend Platz, damit diese sich Naturgemäß ausbreiten kann.

Wenn Du all diese kleinen Tipps, Tricks und Hinweise beachtest, steht der perfekten Zucht und dem reichhaltigen Ernteertrag nichts mehr im Wege.

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